Entscheidungen oberster Serichtshöfe zu Fragen
des Kriegsschadenersatzes.
1. Preußisches Obertribunal.
Bd. 32, 160—169, (Bejaht die Rechtsgültigkeit der Kabinetts-Ordre vom
insbes. 164 bis 167. 4. 12. 1831.)
Bd. 50, 416—426. (Kriegsleistungsgesetz ist auch bei teilweiser Mobil-
machung anzuwenden.)
Bd. 52, 283—289. (Kosten der Feststellung von Entschädigungen aus dem
Kriegsleistungsgesetz trägt der Staat.)
Bd. 54, 124—132. (Tumultgesetz vom 11. 3. 1850. Gemeinde haftet ohne
Rücksicht auf Unabwendbarkeit, abgesehen von § 2
und 3 des Gesetzes.)
2. Preußischer Gerichtshof zur Entscheidung der Kompe-
tenzkonflikte.
Betrifft Zulässigkeit des Rechtswegs für Ansprüche wegen Ersatz von
Kriegsschäden.
Entscheidung vom 22. 11. 1851 (JMl, 1852, 18)
„ „ 16. 4. 1853
„ „ 16. 9. 1854
„ „ 4. 2. 1856 (JM l. 1856, 87)
s. auch Rechtsprechung des Gerichtshofs zur Entscheidung der Kompetenz-
konflikte, zusammengestellt von Stölzel, 1897. § 13.
3. Oberappellationsgericht Dresden
vom 18. 5. 1852. (Seufferts Archiv, Bd. 5, Nr. 288. S. 839.)
vermeintlicher Ersatzanspruch gegen den Staat.
Fall: Zerstörung eines Ladens in Dresden durch Militär ge-
legentlich des Aufruhrs vom Mai 1849.