Full text: Kriegsschäden und Kriegsschadenersatz.

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Schafwolle 412,7 Millionen Mark 
Gersst. 390,4 „ „ 
Kupfer . . . . 335,3 „ „ 
Häutt.. 321,8 „ „ 
Eisenezee 227,1 „ „ 
Kaffee. . . . . 219,6 „ „ 
Steinkohlen 204,6 „ „ 
Eier 19329 „ „ 
Felle zu Pelzwerk 187,8 „ „ 
Chilesalpeter 171,9 „ 5„ 
Rohseide 15658,0 5„ „ 
Bei der Ausfuhr dagegen umfassen Rohstoffe und Nahrungsmittel 
nur ¼ der Gesamtsumme, während nahezu ⅜ auf fertige Waren entfallen. 
Die wichtigsten Zweige gewerblicher Ausfuhr Deutschlands sind, nach 
den Jahreswerten für 19131) verzeichnet: 
Eisenindustrie z1324,5 Millionen Mark 
Textilindustrie 1203,5 „ „ 
Kohllell . . . 707,9 „ „ 
Maschinenbau. . . . . 6380,3 „ „ 
Zucker 344,7 „ „ 
Papierwaren 262,8 „ „ 
Chemische Industrie 25307 „ „ 
Felle zu Pelzwerk. . . . 225,4 „ „ 
Lerdern 2287 „ „ 
Industrie der Elektrizitüt 217,9 „ „ 
Diese Zahlen erweisen, ein wie unentbehrlicher und wichtiger Bestand- 
teil deutschen Wirtschaftslebens der Außenhandel geworden ist. Wir 
können uns nicht mehr von der Wirtschaft der anderen Völker abschließen. 
Zwar hat der gegenwärtige Krieg zwangsweise einen solchen Abschluß be- 
wirkt, und es gehört zu den größten Taten deutschen Geistes und deutscher 
Arbeitskraft, daß diese gemeinsame Einkreisung und Abschließung vom 
Weltverkehr nicht den Zusammenbruch bewirkt, sondern nur eine Neuord- 
nung allen Wirtschaftslebens zur Folge gehabt hat. Wir dürfen uns aber 
nicht darüber täuschen, daß diese Kriegslage nur ein Ausnahmezustand ist, 
und auch nur einer sein darf. Das ergibt sich schon ohne weiteres daraus, 
daß wir für Friedenszeiten auf die Dauer nicht mit dem auskommen können, 
was unser eigenes Land hervorbringt. Beruht doch ein Teil alles Fort- 
1) Stat. Jahrbuch 1914, S. 251
	        
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