Full text: Reichs- und Staats-Angehörigkeitsgesetz und Staatsverträge

8 A. Gejeheöterte. 
Aus dem Schubgebietsgejeß 
in der FYallung vom 10. September 1900. 
(REBL. ©. 813.) 
89. 
Ausländern, welche in den Schubgebieten fich niederlafien, 
iowie Eingeborenen fann dur Naturalijation die NReich?- 
angehörtgfeit von dem NeichSfangler verliehen werden. Der Reicha- 
fanzler ift ermächtigt, diefe Befugni3 einem anderen Kailer- 
lichen Beamten zu übertragen. 
Auf die Naturalilation und da3 durch diefelbe begründete 
Verhältni3 der Keichgangehörigteit finden die Beitimmungen 
des Gejekes über die Erwerbung und den Verluft der Bunde3- 
und Staatsangehörigfeit vom 1. uni 1870 (Bunde3-Gefethl. 
S. 355, Reicha-Gejehhl. 1896 ©. 615) fowie Artikel 3 der 
Neichsverfaffung und S 4 des MWahlgejeges für den Deutfchen 
Reichstag vom 31. Mai 1869 (Bunde3-Gejethl. S. 145) ent- 
Iprechende Anwendung. 
sm Sinne des $ 21 des bezeichneten Gejetes jowte bei 
Anwendung des Gefetes wegen Bejeitigung der Doppelbefteuerung 
vom 13. Mat 1870 (Bunde3-Gefegbl. ©. 119) gelten die Schuß- 
gebiete ald Snland. 
  
Reidhs- und Staatsangehärigkeitsgefeß 
bom 22. Suli 1913. 
(REBL. ©. 583.) 
Wir Wilhelm, von Gotte8 Gnaden Deutfher Kaifer, König 
von Preußen ıc. 
berordnen im Namen ded Reichs, nach erfolgter Zujtimmung 
des Bundesrat? und de Keichitagd, was folgt: 
Eriter Abichnitt. 
Allgemeine VBorjchriften. 
81. 
Deutjcher ift, wer die Staat3angehörigfeit in einem Bundes- 
ftaat (88 3 bi3 32) oder die unmittelbare Reichgangehdrigfkeit 
(35 33 bi3 35) befikt.
	        
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