sie nicht siegen können, der Welt zeigen, wie die deutschen Blaujacken
zu sterben verstehen.
Bevorstehende Mobilisierung Griechenlands?
W.T. B. Konstantinopel, 29. August. Das griechische Ge-
neralkonsulat ließ eine Verordnung des griechischen Kriegsministers an-
schlagen, derzufolge sich die Reservisten und Landsturmmänner aller
ncisen im Falle der Mobilmachung bei ihren Truppenteilen zu stellen
en. ·
Die österreichischen Kämpfe mit der südrussischen Hauptmacht.
Wien, 30. August. Soweit sich bis gestern mittag überblicken ließ,
ist das große Ringen unserer Armee mit den Hauptkräften des russischen
eeres noch nicht zur Entscheidung herangereift.
Der Entscheidungskampf zwischen der Aterreichisch-ungarischen Armee
und den Nussen.
W.T. B. Wien, 31. August. Der Kriegsberichterstatter des „Frem-
denblattes“ meldet vom 31. August, 9 Uhr vormittags: Heute ist der
sechste Tag der großen Schlacht. Unsere Truppen kämpfen mit bewun-
derungswürdiger Ausdauer. Die Nachrichten aus der Gesechtslinie
lauten für uns durchweg günstig. Rückkehrende Verwundete erzählen
vom Heldenmute unserer Soldaten. Die Stimmung im Hauptguartier
ist gut. — Der Kriegsberichterstatter der „Neuen Freien Presse“ meldet
von heute früh: Nachts sind günstige Nachrichten über die Gesamtlage
eingelaufen. Die Schlacht dauert fort. Man sieht dem weiteren Verlauf
zuversichtlich entgegen. — In Besprechung der Siege von Krasnik stellen
die Kriegskorrespondenten der Blätter fest, die Bedeutung des Erfolges
der österreichisch-ungarischen Armee liege darin, daß die den im Raume
von Lublin versammelten russischen Streitkräften zugefügte Niederlage
den rechten Flügel der russischen Hauptkräfte kaum zu einem Eingreifen
im weiteren Verlauf der Ereignisse befähigen werde. Die nach dem
Sieg von Krasnik errungenen Vorteile der österreichisch-ungarischen
Truppen vervollständigen diesen Erfolg. Die Kriegsberichte stellen über-
einstimmend die außerordentliche Hartnäckigkeit und die Angriffslust der
österreichisch-ungarischen Truppen fest, die nach bemerkenswerten Marsch-
leistungen die russischen Streitkräfte zum fluchtartigen Rückzug zwangen.
Wien, 1. September. Die Meldungen der Kriegsberichterstatter
der Blätter aus dem Kriegspressequartier stimmen darin überein, daß
die österreichisch-ungarische Offensive im Norden unter anhaltenden
harten Kämpfen stetig fortschreite. Sie ist nach vorwärts und in der
Breite bedeutend gewachsen. Die Hauptentscheidung in der Nordfront
steht bevor. An der Ostfront ist die Lage stationär, jedoch günstig. Durch
die Meldungen über die Gesamtlage der Millionenschlacht erscheint die
Annahme begründet, daß eine ähnliche Taktik von den Führern der öster-
reichisch-ungarischen Truppe befolgt wird, wie sie von dem deutschen Ge-
neralstab gegenüber Frankreich so erfolgreich angewendet wurde. Die öst-
liche Armeegruppe behauptet sich infolge ihrer vorzüglichen Stellung
fortgesetzt gegenüber einer großen feindlichen Uebermacht. Hinsichtlich
der bevorstehenden großen Entscheidung werden allgemein günstige Er-
wartungen gehegt. Die bisherigen Erfolge sind außer durch die geniale