Full text: Der Weltkrieg 1914. Band 1. (1)

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auf die ehrenvolle Aufgabe, ihn die Hilfe zu bringen, von der Sie so 
edelmütig gesprochen haben, und auf die Sie immer mit vollem Ver— 
trauen rechnen können. 
Die tapferen Sachsen. 
Dem König Friedrich August ist heute nachmittag folgendes Tele- 
gramm des Kaisers zugegangen: 
Seiner Majestät dem Könige von Sachsen in Wachwitz. 
Während der ganzen Operationen hat Deine Armee unter be- 
sonders schwierigen Verhältnissen Hervorragendes geleistet. Die gestern 
nach heißem Kampfe errungenen Erfolge bilden ein neues Ruhmesblatt. 
Du kannst stolz sein auf Deine Truppen. Nimm meinen warmen Slück- 
wunsch entgegen. Wilhelm. 
Eine unantastbare Rechtfertigung der deutschen Armee. 
Nachstehende Erklärung amerikanischer Kriegskorrespondenten her- 
vorragender Organe der amerikanischen Presse wird zur Veröffentlichung. 
übergeben: 
Der Wahrheit die Ehre zu geben, erklären wir einstimmig die 
deutschen Greuel, soweit wir es beobachten konnten, für unwahr. Nach. 
zweiwöchentlichem Aufenthalt im deutschen Heer, die Truppen über 
100 Meilen begleitend, sind wir tatsächlich nicht in der Lage, auch 
nur einen einzigen Fall unverdienter Strafe und Vergeltungsmaß- 
regeln zu berichten. Wir sind ferner nicht in der Lage, Gerüchte be- 
züglich Mißhandlungen von Gefangenen und Nichtkombattanten zu 
bestätigen. Mit deutschen Truppen durch Landen, Brüssel, Nivelles, 
Binche, Buissiere, Hautes-Wiherie, Merbes-le-Chateau, Sorle-gsur- 
Sambre, Beaumont haben wir nicht die geringste Unterlage für einen 
einzigen Fall von Zügellosigkeit. Zahlreiche Gerüchte fanden wir nach 
Untersuchung grundlos, sahen überall Deutsche Soldaten Einkäufe be- 
zahlen, persönliches Eigentum und Bürgerrechte achten. 
Nach der Schlacht von Buissiere fanden wir belgische Frauen und 
Kinder im Gefühl völliger Sicherheit. In Merbes-le-Chateau war ein 
Bürger getötet worden, doch konnte niemand seine Schuldlosigkeit be- 
weisen. Flüchtlinge, welche von Grausamkeiten und Gewalttätigkeiten 
erzählten, konnten absolut keinen Beweis beibringen. Die Disziplin 
der deutschen Soldaten ist hervorragend, keine Trunkenheit. Der Bür- 
germeister von Sorle-sur-Sambre widerrief unaufgefordert Gerüchte 
von Grausamkeiten in der dortigen Gegend. — Für die Wahrheit 
dieses stehen wir mit unserem beruflichen Ehrenwort. 
gez. Roger Lewis, „Associated Preß“, Irvin Scobb, „Saturday 
Evening Post“, „Philadelphia Public Ledger“, Philadelphia, Harry 
Hansen, „Chicago Daily News“, Chicago, James O'Donnell Bennet, 
John Cutcheon, „Chicago Tribune“, Chicago. 
Die englischen Gewerkschaften gegen die allgemeine Wehrpflicht. 
London, 10. September. Das parlamentarische Komitee des 
Trade-Union-Kongresses hat an alle Fachvereinigungen Englands ein 
Manifest gerichtet, in dem es außerordentlich scharf dagegen Stellung 
nimmt, daß eine längere Fortdauer des Krieges dazu benutzt, werden 
könnte, die allgemeine Wehrpflicht in England einzuführen. Das Mani-
	        
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