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Die Erbitterung der Australier über das japanische Bündnis.
W.T. B. London, 26. September. In dem Arbeiterorgan
„Daily Citizen“ bekämpft ein Australier namens Pitt das englisch-apa-
nische Bündnis und sagt: Während die Jugend Australiens und Neu-
Seelands mit dem ausgesprochenen Zweck, für den kommenden Krieg mit
Japan vorzubereiten, militärisch ausgebildet wird, heißt es jetzt, daß Eng-
land den Japanern Deutsch-Samoa und Neu-Guinea versprochen habe.
Dadurch würde Fapans Einfluß im fernen Osten wesentlich zunehmen. Es
wäre lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre, daß Japan sich als Friedens-
bewahrer im Osten gebärdet. Es ist reine Heuchelei, wenn Japan China
gegen Deutschland schützen will.. Die Kriegserklärung Japans an Deutsch-
land ist eine Bedrohung des Friedens im fernen Osten und ein Schritt, der
für Australien und Amerika die schlimmsten Folgen haben könnte. Auch
Japan machte nie ein Hehl daraus, daß es einen Platz an der Sonne suchte,
und es hat jetzt die Gelegenheit dazu gefunden. (Berl. Tagebl., 27. Sept.)
Ein französischer Vorstoß abgewiesen.
W.T.B. Großes Hauptquartier, 26. September, abends. Der Feind
hat unter Ausnutzung seiner Eisenbahnen einen weit ausholenden Vorstoß
gegen die äußerste rechte Flanke des deutschen Heeres eingeleitet. Eine
hierbei auf Bapaume vorgehende französische Division ist von schwächeren
deutschen Kräften zurückgeworfen worden. Auch sonst ist der Vorstoß zum
Stehen gebracht.
In der Mitte der Schlachtfront kam unser Angriff an einzelnen
Stellen vorwärts.
Die angegriffenen Sperrforts südlich Verdun haben ihr Feuer ein-
gestellt. Unsere Artillerie steht nunmehr im Kampfe mit Kräften, die der
Feind auf dem westlichen Maasufer in Stellung brachte.
Auf den übrigen Kriegsschauplätzen ist die Lage unverändert.
Die andere Gefahr.
WTB. Paris, 26. September. Der „Matin“ schreibt unter der
Ueberschrift: „Die andere Gefahr“:
Jeder Deutsche trägt im Tornister ein Paar wollene Socken und
warme Fausthandschuhe, nicht zu sprechen von Zeltbahn, Mantel und Woll-
decke. Den Grund hierfür glauben wir in der Absicht zu sehen, die Fran-
zosen schnell zu besiegen, um nach Rußland zu gehen. Bereits vorher sind
zum Zweck der Vermeidung von Zeitverlust die Soldaten für den russischen
Winter ausgerüstet worden. Jedenfalls sind, wenn der Winter kommt,
die Deutschen gewappnet. Und wir? Ohne Zweifel beschäftigt sich unsere
Leitung mit dieser Frage. Die Generalverwaltung gibt dringende Arbeit
für Beschäftigungssuchende aus, nämlich das Nähen von Westen und Unter-
zeug. Arbeiter gibt es genug, aber das Material? Zeug, Wolle und
Garn? Schon bei Ausbruch des Krieges war es sehr schwierig, genug Leinen
für Soldatenhemden und Verwundetenpflege zu verschaffen. Nicht einmal
in den großen Pariser Magazinen war solches zu haben. Nur der Frei-
gebigkeit einiger Geschäftshäuser ist es zu danken, daß für das Dringendste
gesorgt wurde. Jetzt kommt der Winter täglich näher. Warten wir nicht
mehr mit der Beschaffung warmer Sachen! Vergessen wir nicht, was wir
im Tornister der Deutschen sahen, Zeltbahnen und Wolldecken! Denken wir