Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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31. März. 
1084. Heinrich IV. erhält zu Rom mit seiner Gemahlin Bertha 
durch Papst Clemens III. die Kaiserweihe und Kaiserkrönung. 
Clemens III. war durch Kaiser Heinrich IV. eingesetzt worden, 
während Gregor VII. nur noch die Engelsburg, wenige feste Türme in 
der Stadt und die Brückenköpfe der Tiber inne hatte. 
1552. Das vereinigte Heer der Protestanten erscheint vor den 
Thoren Augsburgs, welches sich demselben anschliesst. 
1567. Philipp IL, der Grossmütige, Landgraf von Hessen, 
ein eifriger Vorkämpfer der Reformation, stirbt. 
1674. Deutschland erklärt endlich, und nachdem die Heere Lud- 
wigs XIV. von Frankreich die empörendsten Grausam- 
keiten auf deutschem Gebiete verübt hatten, den 
Reichskrieg gegen Frankreich. 
1710. „Hager Concert“; Vereinigung des Kaisers, Preussens 
und der Seemächte zu einem Bündnis, um die Neutralität Nord- 
deutschlands in dem nordischen Kriege zu sichern. 
1732. Joseph Haydn, bedeutender Komponist und eigentlicher 
Schöpfer der neueren Instrumentalmusik, zu Rohrau in Nieder- 
österreich, geboren. 
1793. Einschliesung der von den Franzosen besetzten Festung 
Mainz durch die verbündeten Preussen und Oesterreicher. 
1797. Der französische General Bonaparte macht dem österreichi- 
schen Heerführer, Erzherzog Karl, Friedensvorschläge; — 
worauf am 7. April ein Waffenstillstand in Wirksamkeit trat. 
1813. Die Kriegserklärung Preussens an Frankreich vom 
27. März trifft in Paris ein. 
Leipzig wird von Kosaken und anderen russischen Trup- 
pen besetzt. 
1814. Die Verbündeten, an ihrer Spitze Kaiser Alexander I. 
von Russland und König Friedrich Wilhelm III. von Preussen, 
ziehen als Sieger in Paris ein. 
Die ruhmbedeckten Heldenschaaren York's und Kleist’s, die 
immer das beste gethan, durftennichtnachParishinein: „Sehen 
schlecht aus, schmutzige Leute“, sagte Friedrich Wilhelm II. 
Sie mussten in den Vorstädten bleiben; sie waren zu hager, durch zahl- 
lose Strapazen und Gefechte pulvergeschwärzt, auch ihre Uniform frei- 
lich zu hart mitgenommen in dem langen Heldenkampfe!
	        
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