Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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weiter vorgeschobene Batterien in Thätigkeit traten. Die Kasernen des 
Forts Issy wurden in Brand geschossen. Diesseitiger Verlust an Toten 
und Verwundeten: 2 Offiziere, 7 Mann. 
Versailles, den 12. Januar. Am 11. hatten die gegen Le Mans 
in Bewegung gesetzten Corps bis zur Dunkelbeit heftige Kämpfe zu be- 
stehen. Das Debouche von Champagne wurde erkämpft, Arches-chäteau 
sowie 7 Geschütze und Mitrailleusen wurden genommen. Die Zahl der 
am 10. in unsere Hände gefallenen Gefangenen beträgt nicht, wie bisher 
angegeben, 2000, sondern bei der im Centrum vorgedrungenen Colonne 
5000 Mann und 4 Mitrailleusen.“ 
  
12. Januar. 
  
1519. Kaiser Maximilian I.,, ein edler, ritterlicher Charakter, 
stirbt zu Wels in Oesterreich. 
1562. Karl Emanuel]. der Grosse, Herzog von Savoyen, geboren. 
Ehrgeizig und kriegerisch kämpfte er bald für Spanien, Frank- 
reich und den Kaiser. Er war ein Förderer der Wissenschaft 
und Kunst. 
1634. Wallenstein erhält zu Pilsen das Treuegelöbnis seiner 
Generale. 
1721. Herzog Ferdinand von Braunschweig, preussischer 
Feldmarschall während des siebenjährigen Kriegs, geboren. 
1745. Fürst Leopold von Dessau schlägt die Franzosen bei 
Neustadt in Oberschlesien. 
1746. Johann Heinrich Pestalozzi, der hochverdiente Refor- 
mator auf dem Gebiete des Unterrichtswesens, geboren. 
1794. Oberst von Blücher schlägt die Franzosen bei Morschheim. 
1794. J. @. A. Forster, ein berühmter Reisender und Schrift- 
steller, zu Paris geboren. 
1797. Die Oesterreicher siegen an der Etsch über die Fran- 
zosen. 
An demselben Tage die Dichterin Annette von Droste-Hüls- 
hof auf dem väterlichen Schlosse zu Hülshof bei Münster geboren. 
1855. Prinz August von Württemberg stirbt. 
1865. König Wilhelm von Preussen tritt in der Thronrede, 
womit er den Landtag erröffnete, mit seinen Reorganisations- 
gedanken in Bezug auf das preussische Heerwesen hervor. 
„Der Vertretung des Landes ist eine Massregel von solcher Be- 
deutung für den Schutz, für die Grösse und die Macht des Vaterlandes 
noch nicht vorgelegt worden,“ sprach er und schloss: „Es gilt, die Ge- 
schicke des Vaterlandes gegen die Wechselfälle der Zukunft sicher zu 
stellen. Das walte Gott!“ 
An demselben Tage setzen Oesterreicher und Preussen
	        
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