Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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An demselben Tage Ministerkonferenzen zu Würz- 
burg über die in der schleswig-holsteinischen Frage weiter zu 
beobachtende gemeinschaftliche Haltung, woran die Minister von 
Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt, Braun- 
schweig, Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg 
und Nassau Teil nahmen. 
1867. Aussöhnung Ungarns mit Oesterreich; letzteres 
(von Beust) macht an jenes grosse Zugeständnisse; Ungarn wird 
in seinem früheren Umfange wieder hergestellt und erhält in 
allen gemeinsamen Angelegenheiten gleiches Stimmrecht; Andrassy 
wird Ministerpräsident. 
1871. Abzug der noch etwa 12000 Mann starken feindlichen Be- 
satzung aus Belfort; feierlicher Einzug der deut- 
schen Belagerungstruppen in die Festung, in der 
280 Geschütze erbeutet werden. | 
1883. Richard Wagners Beerdigung im Garten der Villa Wahn- 
fried zu Bayreuth. 
1888. Enthüllung des Denkmals „Vater Gleim’s“ in seiner 
Vaterstadt Ermsleben. 
1890. Graf Julius Andrassy, berühmter öÖsterreichisch-ungar- 
ischer Staatsmann und Mitbegründer des deutsch-österreichischen 
Bündnisses, stirbt in Volosca. 
  
19. Februar. 
1473. NikolausCopernikus, Begründer der heutigen Astronomie, 
zu Thorn geboren. 
1634. Versammlung derOÖbersten aus Wallensteins Heer 
zu Pilsen; Wallenstein erlangt nur unter Vorbehalt des 
Kaiserlichen Dienstes das erneute Versprechen des Gehorsams. 
1649. Auswechslung der Ratifikationen zum „West- 
fälischen Frieden‘. 
Da sehon vor der Auswechslung der Ratificationen die Franzosen 
allerlei verdächtige Forderungen gestellt, z. B. verschiedene Erläuterungen 
des Friedensvertrags, Gewährschaften für den Besitz des Elsasses begehrt 
hatten, u. s. w.; da ferner die Schweden mit ähnlichen Ansinnen her- 
vortraten, vornehmlich in Ansehung Pommerns, so schien lange Zeit die 
Vollziehung des Friedens von den Fremden absichtlich erschwert zu wer- 
den, um das deutsche Reich vielleicht noch mehr auszubeuten.
	        
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