Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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1761. General von Luckner schlägt die Franzosen bei Geln- 
hausen. 
1786. Wilhelm Karl Grimm, verdienstvoller Sprach- und Alter- 
tumsforscher, zu Hanau geboren. 
1807. Die Preussen unter v. Zieten vertreiben die Franzosen aus 
Bartenstein. — Die preussische Kavallerie unter General 
von Plötz wirft die Franzosen bei Braunsberg. 
1809. Generalfeldmarschall Freiherr von Manteuffel zu Dresden 
geboren. 
1812. Preussens Bevollmächtigter in Paris unterzeichnet 
nach langem Sträuben, und durch Drohungen Napoleons I. dazu 
genötigt, eine Konvention, nach welcher im Falle eines Krieges 
zwischen Frankreich und Russland der König von Preussen 
gemeinscha‘tliche Sache mit dem Kaiser Napoleon I. machen musste. 
Preussen hatte alsdann ein Contingent von 14,000 Mann Infanterie, 
4000 Mann Kavallerie und 200 Mann Artillerie mit 60 Stück Kanonen 
zu stellen. 
1814. General von Bülow stösst, indem er die Stellung bei 
Laon besetzt, zum schlesischen Kriegsheer. 
1829. Friedrich Spielhagen, Schriftsteller, zu Magdeburg geboren. 
1831. Caprivi-Caprerade Montecuculi, Kanzler des deutschen 
Reichs, zu Berlin geboren. 
Er war 1870 Oberstlieutenant und Chef des General-Stabes des X. 
Armee-Corps; 1872 Oberst und Abteilungs-Chef in Kriegsministerium; 
1877 General- Major und Brigade- Commandeur in Stettin; 1381 als solcher 
in Berlin; 1882 General-Lieutenant und Divisions-Commandeur in Metz; 
1883 Chef der Admiralität; 1883 Corpscommandeur des X. Armee-Corps, 
und 1890 Reichskanzler. 
1833. Graf Edmund Toaaffe, österreichischer Staatsmann, zu 
Prag geboren. 
1835. Marie Seebach, berühmte Schauspielerin, zu Riga geboren. 
1867. Eröffnung des constituierenden Reichstages zu 
Berlin durch König Wilhelm von Preussen. 
Aus der Thronrede heben wir hervor: „Es ist ein erhebender 
Augenblick, in welchem ich in Ihre Mitte trete, mächtige Ereignisse 
haben ihn herbeigeführt, grosse Hoffnungen knüpfen sich an denselben. 
— Einst mächtig und gross, sank das deutsche Reich in Zerrissenheit 
und Ohnmacht. Niemals aber hat die Sehnsucht des deutschen Volks 
nach seinen verlornen Gütern aufgehört.“ . . . . „Als Erbe der 
reussischen Krone fühle ich mich stark in dem Bewusstsein, dass alle 
Erfolge Preussens zugleich Stufenzur Wiederherstellung 
und Erhöhung der deutschen Macht und Ehre geworden 
sind.“ 
1887. Das österreichische Abgeordnetenhaus nimmt die 
Vorlage über Ausrüstung des Landsturms einstimmig an. 
1888. Furchtbare Schneestürme in vielen Teilen Europas. 
  
 
	        
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