6. März.
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540. Fridolin, Apostel der Alemannen, stirbt in dem von ihm
gestifteten Kloster, aus welchem später das badische Städtchen
Säckingen am Rhein hervorging.
1133. Kaiser Konrad Ill. wird von dem päpstlichen Gesandten
im Dom zu Aachen gesalbt.
1162. Das durch Kaiser Friedrich I. über ein Jahr belagerte
Mailand ergiebt sich, durch Schwert und Hunger gedrängt,
auf Gnade und Ungnade.
Bleich und hager von furchtbarer Not, kamen die Einwohner mit
Stricken um den Hals und Kreuzen in den Händen zum Kaiser heraus
und brachten ihm die Schlüssel der Stadt. — Die Bürger verlassen so-
dann auf Befehl Friedrichs die Stadt, deren Mauern geschleift und deren
Gebäude, bis auf die Kirchen, zerstört werden.
1198. Die Anhänger der Hohenstaufen wählen Heinrichs V1.
Bruder, Philipp, Herzog von Schwaben, einen ritterlichen
und besonnenen Mann, reich an Gütern und Tugenden, zum
deutschen Kaiser; während die Welfen am 1. Mai als Gegen-
kaiser den Herzog Otto von Braunschweig, Sohn Heinrichs des
Löwen, wählen.
1629. Kaiser FerdinandIl. erlässt das berüchtigte „Restitutions-
edikt“, wonach alle seit dem Passauer Vertrage (31. Juli 1552)
von den protestantischen Fürsten eingezogenen geistlichen Güter
den Katholiken zurückgegeben werden und nur die Bekenner
derAugsburgischenKonfessionfreieReligionsübung
haben, alle anderen Sekten aber aufhören sollen.
1645. Der schwedische General Torstenson schlägt den Kaiser-
lichen General Hatzfeld bei Jankau in Böhmen und bedroht
Wien.
1787. Joseph v. Frauenhofer, der Erfinder der wichtigsten
optischen Instrumente, zu Straubing in Bayern geboren.
1823. Karl I. Friedrich Alexander König von Württemberg, zu
Stuttgart geboren.
Er war der einzige Sohn Wilhelm I. und seiner dritten Gemahlin
Pauline, Herzogin von Württemberg. Er hat sich als treues Bundesmit-
glied des deutschen Reichs bewährt.