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das Kriegsministerium gestellten und noch zu erwartenden Anforderun-
gen an Ersatz und Neuaufstellungen bei einer längeren Dauer des Krie-
ges nicht wird entsprochen werden können.
Ein rechtzeitiges Zurückgreifen auf die zurzeit nicht eingezogenen
Kriegsverwendungsfähigen ist daher schon jetzt unvermeidlich.
Nach dem Stande vom 1. Dezember 1915 waren als nicht ein-
gezogene Wehrpflichtige vorhanden:
1. nicht zurückgestellt: 673998 Mann
davon sind ko. 205 897
„„gv. u. av. a68 101
673998
Auch durch Zuhilfenahme dieser Ersatzquelle
ist der Bedarf an ko. noch nicht zu decken,
als Ergänzung müssen daher vorsorglich
diejenigen kv. in Betracht gezogen werden,
die zurzeit vom Waffendienste zurückgestellt
sind.
2. Jurückgestellt: 976 069 Mann
Von diesen sind 567 ooo kv.,
der Rest 409 009 gv. u. av.
Von diesen „nicht eingezogenen“ 1 650 067 Mann
sind demnach rund 773 000 kv.
Der Resi 877000 Mann ist gv. u. av., in der Hauptsache in der
Kriegoindustrie tätig und kann aus der weiteren Berechnung ausschei-
den. Diese gv. und av. Leute sind das feste Gerippe der Kriegsbetriebe,
die z. T. erst auf Drängen von A. 2.(8) eingestellt wurden und auf die
die Industrie rechnet und auch nicht verzichten kann; sie sind ferner die
Organe zur Anlernung der ungelernten Ersatzkräfte, durch die die ko.
frei gemacht werden sollen. Die rund 877 dol nicht eingezogenen gv.
und av. dürfen also im Interesse der Leistungsfähigkeit der Kriegs-
industrie überhaupt nicht angerührt werden.
Die Gesamtziffer der nicht eingezogenen 773.00 ko. ist nach den
Gründen der Zurückstellung — soweit sie überhaupt zurückgestellt wur-
den — zu unterscheiden in