Schlußwort
Was das deutsche Volk in der schweren Not des Krieges hinter
Pflug und Schraubstock, am Zeichentisch des Ingenieurs, im kauf-
männischen Kontor und in der Stube des Gelehrten gearbeitet, er-
sonnen und vollbracht hat, in seiner ganzen, ungeheuren Mannigfaltig-
keit aufzuzeichnen, muß ich andern Federn überlassen. Meine Absicht
war nur, zu schildern, wie vom Königlich Preußischen Kriegsministerium
versucht worden ist, alle Kräfte des Volkes zusammenzufassen für die
eine Aufgabe, den uns aufgezwungenen Kampf siegreich zu beenden,
um unser Lebensrecht unter den Völkern zu behaupten. Wir alle wissen
jetzt, wie nahe wir diesem Ziele waren. Um so schwerer wiegt die Schuld
jener, meist undeutschen Hetzer und Betrüger, die dem Volke daheim
durch den Gifttrank des Hasses gegen die eigenen Führer und Stammes-
genossen den Glauben an sich und seine gerechte Sache und damit Kraft
und Willen zerbrachen, das Fähnlein mit Ehren von der Stange zu
holen. Um so heller aber wird der Ruhm derer strahlen, die ungebeugt
bis zum Ende ausgehalten und — sei es im Felde, sei es in zäher,
oft ebenso gefährlicher Arbeit daheim — für das Dasein ihres Volkes
gerungen haben. Nur wenig Männer konnte ich in diesem Buche nennen.
Weitaus den meisten muß das Bewußtsein in der eigenen Brust den
Dank in der Offentlichkeit ersetzen. Sie sind es, denen das Wort Fried-
richs des Großen gilt:
„Wie mancher Name, der des Ruhms so würdig ist,
Wird wenig nur auf dieser weiten Welt genannt.“