Full text: Major Menzels Dienstunterricht des deutschen Infanteristen.

Exerzieren und Gefecht. 117 
d) Gang der Arbeit. 
Dem Ausheben von Schützengräben gehen, soweit Gesechtslage und Seit 
es zulassen, Absteckungen voraus (Erdhaufen, weihes Band, Richkposten usw.). 
Die Wassen werden zur Arbeit grunpfätzlich mitgenommen, die Gewehre je 
nach der Lage an den Arbeitsplätzen in geschlossenen Abteilungen oder im kleineren 
Gruppen zusammengesetzl oder einzeln unmittelbar hinter ver Arbeitsstelle nieder- 
gelegt; Mündung und Schloßteile müssen vor Verunreinigung bewahrt bleiben. 
50 Dus Gepäk wird. 
, ro wenn zur Urbeil mit- 
   
  
  
          
      
-* gesommeen. bei 8 
* . „ wehren entsprechend 
— “ 46 5 niedergelegt. 
anr ; .,·k,-·«.'-"»"·-·" Muß der Mann 
bb. 4. 24% großes Schanzzeug aus 
Deckungs= 4 ë:½3 längere Strecken in der 
graben. ityskré Hand tragen, so hängt 
er das Gewehr von 
der linken Schulter zur rechten Oüfte und trägt den Spaten in der rechten Hand, 
das Blatt in die Achselhöhle gedrückt, Hacke oder Axt mit dem Eisen über dem 
rechtminklig gekrümmten linken Unterarm. 
Ist vie Ausführung der Befestigungsarbeiten vurch den Feind nicht 
gefährdet, so kann die Truppe zuvor so eingeleilt, mit Schanzzeug ausgestattet 
und angesstellt werden, wic es für die sachgemäße, schnelle und gleichmäßige Förde- 
rung der Gelamtarbeit 
am vorteilhaftesten ift. 
JInnerhalb der 
Kompagnienwerden 
zugweise Trupps 
mit gleichartigem 
Schanzzrug zusam- 
      
Dic punktlerte #e zeig 
Abb. J 4 f--- cigelnuckqnpfämzseszm 
mengestellt. ———* u. – gebruchtiche Erwellerung. 
den 9 Mannschaften Verbindungs-= — * —i• . 
ohbne Schanzzeug Flraben. Lawd-i#e 5 
werden Trupps abgeteilt, . 
denen nach Bepars einige Leilte mit Spaten, Beilpicken und Axten beizugeben sind, zum: 
Einrichten des Vorgesändes und Festlegen von Entfernungen, 
Sammeln von Vodenerzeugnissen zum Bedecken der Anschüttungen und Aus. 
stellen von Masten, H 
wenn-nütig,zum;HeranfchassenvmtSdmnzzeugmrsgBaustoffe-M 
Petri-stellenpsonTrinIrvasskrsut1chkp-flegung. 
VerfügbakchuceMilde-keineAblösunngarbeitendenMannschafL 
Nachdem der stompagniesuhrg mit 
6·020 —. den Zugführern und einigen Mann- 
· ÆFÆHX schaf 1 sest Versen#den im einzelnen 
Festgelegt, Zuggrenzen, Aet ves Schüten- 
· grabens, Schultermehren und dergl. 
bestimmt hat, schtoärmen die Spaten- 
ttäger zugweise in die bezeichneie Linie 
ein, verleilen sich gleichmähig unter Frei- 
    
   
   
  
     
-:s 2b. 6. 
s«. Untier-- 
«··· ""xwfchlupf. 
-: lassen der Plütze für die von den Zug- 
— führern bezeichneten Schulterwehren und 
* beginnen mit Eingraben. 
Jeder Mann stößt an seinem Platze den Sparen vor sich in vie Erde und 
ziebt eine schmale Rinne zur Festlegung des vorderen Grabenrandes bis zu seinem 
rechten Nachbar. Dann gräbt er möglichs schne#l in die Tiefe und stellt babei zu- 
nächst ein Auflager für sein Gewehr her. Zäher Boden und Rasen ist in größeren
	        
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