Full text: Major Menzels Dienstunterricht des deutschen Infanteristen.

Schießen. 129 
Gegen Eisen: 7 mu#n starle eiserne Matten werden bis etwa 350 m vurch- 
schlagen; 9,5 mm starke Stahlplatten bester Anfertigung erhalten bis eiwa 100 m 
unbedeutende Eindrücke, daräber hinaus hören auch diese auf. 
Die Eindringungsliefe in Sand und Erde beträgt höchstens 75 c#un- · 
Hieslmgsuktno-onderstärsceinesgsz(glbtas Steins können mit 
einem echut durchschlagen werden, stärkere, wenm mehrere Schüsse dieselbe Stelle kreffen. 
6. Ilugzeiten des Geschoffes. 
Marschierende Truppen legen während der Flugzeit des 8-Geschosses folgende 
Entsernungen zurück tin runden Zahlen: 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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# 1 Fusßtruppen II. Berittene Truppen 
T Gun Im Schritt Jm ausscheit EMT In Galeyp Im- Mursch-Marich 
1 in 1 Mimute= in 1 Minnte in 1 Minuse Iu 1 Nirube 1u 1 Nimie 
H100 „ 180 „| om 400 „ s 
58500 1 2 3 5 8. 
rm—m— 6. — 22 
1500 U□ o ——s.—— 
20001 12 18. 28 42 76 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Alus dieser Tadelle ersieht man, um wiepiel der Schütze auf sich bewegende 
Siele vorhalten muß. 
7. Witterungseinflüsse beim Schießen. 
#) Wechselndes Luftgewicht Andert den Widerstand, den die Luft dem Geschoß 
auf seinem iute entgegensetzt, allo auch die mit einer bestimmten Visierstellung er- 
reichte Schußweite. « E 
Die Temperatur ubt dabes den größten Einfluß aus, veshalb merke man: 
Warme Witterung, geringes Luftgewicht und geringer Luitwiderstand, verursachen 
Weitschuß, kalte Witterung, größeres Lustgewicht, Kurzschnb.“) 
5) Wind von rückwärts vergrößert, Wind von vorn verk##zt die Schußweite. 
Ghrößie Schuhweite bei warmer (schwüler) Witterung und Wind von rückwärts, 
kletnste Schußweite bei kalter klarer) Witterung und Wind von vorwürts. 
Es können unter viesen Umständen auf mittleren Entfernungen bis zu 100 m, 
auf weiten Entfernungen bis zu 150 m abweichende Visierstellungen nötig werden.) 
Seitlich wehender Wind treibt das Geschoß zur Seite, und zwar um so mehr, 
je größer die Entfernung und je stärker der Wind ist. (Dies kann auf 1000 m 
schon 10 m ausmachen.) Triftt der Wind von links gegen die Schußrichtung, so 
hat er größere Abweichungen zur Folge als bei gleicher Stärke von rechts. (Ein- 
wirkung des Rechtsdralls.) 
II. Schienansbildung. 
Zas Schulschießen ist die Vorschule für das gesechtsmäbige Schießen. 
Ein mönlichst voher Grad von Schiebfertiskeit in allen Anschlagsarten 
soll durch das Schulschießen erlangt werden. 
1. Vorbereitende Frei= und Gewehrühungen. 
Um die beim Schießen in Tätigkeit kommenden Gelenke loie zu machen und 
die Arm= und Fingermuskeln zu stärken, werden Frei., Gewehr- und NRüstübungen 
— Für das Gc#öchintn betält man leicht: Warwn — Weitschuß; Kalt — Kunschu. 
— r mit ber bairessenben Enifermung nicht Rberein###ur#enben, aber richeig wirkenoes Hifier nennt 
man KLages viller. Vei ben ge bien Schteßen fimbelsc# e Auwenkurg. 
Menzel, Oiensinuterricht. 5
	        
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