190 Robert Wuttke: Stand und Wachstum.
Tentral-Tabelle, was die kgl. Gnrollierungskommission im TLeipziger Kreis,
Stift Wurzen und Merseburg an Mannschaft befunden.
MH1.-— —
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142½“.½ 124 225
144%·4
Kreis Leipzig .11293 9982 19225 14323 3586 1268 3886447
Stift Wurzen . 1090 14371060 29 2 6 83
Stift Merseburg 3623247642753290945 8 20 10T74
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- sellen jungen 8 i spänner 5#. gesessene
Kreis Leipdigß865.252819 40514 8264416414
Stift Wurzen 25 1906139 58 113603362|1704
Stift Merseburg 847 4144 534456010
I.] Außer-5Ein= Eingeborene
Unan- Bu gbalo geboren dienende Ber- Ledig
andes aus= Knechte und hei
gesessene geboren geborene genossen) Jungen heiratet
Kreis Leipzig272494914 394 1291323034 20496
Stift Wurze0972 45 241 1141 1713654
Stift Merseburg610008 333 3 313051624879
es zu etwas bringen; nicht einmal alle Meister konnten sich einen Gehülfen
halten. Für die Gesellen dagegen müssen wir die Aussicht, es später einmal
zum selbständigen Meister zu bringen, als günstig bezeichnen. Verhältnis-
mäßig groß ist die Zahl der Lehrlinge, im Stift Merseburg sind fast eben-
soviele wie Gesellen. Wie stark im Handwerk noch auf die Wanderschaft ge-
halten wurde, beweist, daß im Kreis Leipzig 1940 Lehrjungen waren, aber
1559 eingeborne Kinder sich auf der Wanderschaft befanden.
Auffällig ist auch hier das Verhältnis der Angesessenen zu den Un-
angesessenen, im Leipziger Kreis 44 % zu 56 %, es überwog also hier die
unangesessene Bevölkerung. Beachtenswert ist es, daß man die Advokaten
besonders gezählt hat, sie waren zu einem Krebsschaden der Rechtspflege ge-
worden und unter der Regierung Augusts des Starken ging man damit um,
ihre Zahl einzuschränken und wenn wir im Leipziger Kreis 128 Advokaten
— Kaufleute und Krämer nur 388 — finden, so fragt man sich, wovon sie
wohl gelebt haben mögen.