Full text: Sächsische Volkskunde.

290 Karl Franke: Die obersächsische Hauptmundart. 
paprn schwätzen. 
pabüsn eine Art Hausschuh. 
bärlädä Filzschuh. 
bärmin lamentieren. 
Peme (Bemme) ein flach geschnittenes Stück Brot. 
peteprd (betäpperd) verblüfft. 
bids weibliche Brust. 
pisn (pischn) durch Wiegen auf dem Arm einschläfern. 
blaudse Brust, alte Kuh, blaudsn die Thür zuwerfen. 
pinsin wehklagen. 
börpe und börps verkümmertes Kind. 
bösdheml (Bosthämml) boshafter Mensch. 
brapgln (brankeln) durch unablässige Bitten quälen. 
brädn fertig bringen. 
brelerix (Brellerich) Prellschlag. 
brens oder brans die im Topfe angebrannten Speisereste. 
brein (breschn) hetzen. 
tatrix (Tattrich) Zittern in den Gliedern. 
debs Lärm. 
dében lärmen. 
deidsn, deids maxn schlafen von Kindern. 
tembrn die Zeit vertrödeln. 
terlender hagerer Mensch. 
titse Sauce, Verlegenheit. 
titen eintauchen, austitsn breitsprurig auseinandersetzen. 
tigen grollen. 
dree Wirbel, in ter drse ungefähr. 
dréml Klotz, großer, grober Mensch. 
drésn stark regnen, stark fließen. 
tord Schur. 
töwrix schwül. 
tumärix (tummsärich) dumm. 
tutx und tutnd taumlig, dumm. 
ein liebkosen. 
eisaun stark beschmutzen. 
slitsr einzeln von paarweisen Gegenständen. 
erpeln (erpelln) ein Glied halb erfrieren, verletzen. 
ermarn, drmakxn fertig bringen. 
esbrn hastig thun. 
esrn sich abmühen. 
fermewin verthun.
	        
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