388 Cornelius Gurlitt: Die Dorfkirche.
eine Balkendecke gehabt. Über dem Chorraume erhebt sich der Turm, der
mit einem Satteldache b bedech it, In seinem oberen Geschosse hat er meist
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Fig. 152. Kirche zu Klinga. (13. Jahrhundert.) (XIX. 144.)
Fenster für die Glockenstube. Die Fenster im Chor sind ursprünglich wohl
ausnahmslos ohne Verglasung gewesen. Sie bestehen aus etwa 1m hohen,
— 15—20 em, selten breiteren Schlitzen, die
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Gewände erweitern und im Rundbogen
gewölbt sind. In den Schlitzen findet sich
ein Stab aus Schmiedeeisen mit nach der
Seite blatt- oder flammenartig abstehenden
Zacken. Die Mauern sind stark, messen meist
an Dicke etwa 1 m, sind selten kunstvoll
gefügt, sondern aus Bruchsteinen aufgeführt.
Die meist unebenen Flächen wurden verputzt,
« manchmal mit Spritzmörtel und mit glatten
Fig. 153. Giebelansatz der Umrahmungen an den Ecken und unter
Kirche zu Grethen. (XIX. 77.) dem Dach. Gelegentlich finden sich Spuren
einfacher ornamentaler Bemalung, zumeist in Rot. Die eigentlichen
Architekturformen sind sehr spärlich: sie beschränken sich auf Kämpfergesimse
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