Full text: Sächsische Volkskunde.

452 O. Gruner: Haus und Hof im sächsischen Dorfe. 
der Bauer selbst her, allenfalls auch die, welche aus Schwartenabschnitten 
bestehen, die an ihrem oberen Ende zugespitzt sind (Fig. 201a aus Hinter- 
daubitz); daneben trifft man aber auch Zäune aus un- 
11 
  
  
  
  
  
Fig. 201. Etzgebirgscher Stangenzaun. Fig. 201a. 
Hinterdaubitz. 
geschälten Stängeln oder Kreuzspriegeln, die genagelt werden, Schwartenzaun. 
und endlich auch gehobelte Lattenzäune, die vom Zimmer- 
mann angefertigt und mitunter recht originell verziert sind. Mit dem Aus- 
drucke „Erbzäune“ (ebenso wie mit „Erbgräben") verknüpfen sich nur privat- 
rechtliche Begriffe. 
Der Bauernhof in künstlerischer Beziehung. 
Meine Schilderung r vom sächsischen Bauernhause nebst Hof wäre un- 
vollständig, wenn ich dem 
  
  
  
  
  
— 1- E Bilde nicht auch vom 
— — künstlerischen Gesichts- 
— 332 punkte Würdigung an- 
an#- r "q w2. gedeihen ließe. Die male- 
. -, rische Wirkung der Dörfer 
*8X— össMNNM·CM-uund Gebäude, die ohne 
1 —— störende Einflüsse sich einer 
n% .[ “ harmonischen Entwickelung 
— und Ausgestaltung erfreuen 
#e# — durften, ist mitunter eine 
— — — aausgesprochen glückliche; so- 
Fig. 202. Tanndorf. GElöckelhaus. wohl die Anordnung in der 
Landschaft, zwischen Berg 
und Wald, die lberschneidung der hohen und niedrigen Gebäude (Fig. 202 
aus Tanndorf), ihre Einbettung zwischen den Schutz= und Obstbäumen, als 
auch der Farbenkontrast der gelben Strohdächer, der braunen Lehmwände,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.