Im Derlage von EFriedrich Brandstetter in Leipzig ist ferner erschienen.
Sprachleben und Sprachschäden.
Hin Führer burch die Schwankungen und Schwierigkeiten 5es Beutschen
Eprachgebrauchs.
Von
Dr. Cheodor Matthias,
Oberlehrer a. Kgl. Realgymnasium in Zittau i. S.
2. verb. u. verm. Aufl., 30¾ Bog. gr. 8. Brosch. 5,50 M., geb. 6,30 M.
Nach den urteilen maßgebender Fachblätter („Litterarisches Zentralblatt“ und
„LLitteraturblatt für germanische und romanische Philologie') nimmt das Mat-
tyias'sche Buch, das jetzt in zweiter Auflage vorliegt, den ersten Pla unter den deutschen
Antibarbari ein, welche die leyzten Jahrzehnte hervorgebracht haben; „niemand-, so sagen
jene Blätter — sei in so umfassendem Maße, mit so sinnigem Verständnisse den
Feinheiten des heutigen Sprachgebrauchs nachgegangen wie Matthlas.“ Es darf
dieses Werk daher auf allseitige Beachtung gewiß Anspruch erheben.
Hie deutsche Litteraturgeschichte
in den Hauptzügen ihrer GEntwicklung sowie in ihren Hauptwerken dargestellt
und den höheren Tehranstalten Vrutschlands gewidmet
von Dr. Frs. Pfalz.
In 2 Cellen.
I. Teil: Die Litteratur des Mittelalters. gr. 8. 23 Bogen. Brosch. 2,70 M.
II. Teil: Die Litteratur der neuen Zeit. gr. 8. 19¾ Bogen. Brosch. 2,70 M.
Beide Teile mit Goethes Bildnis in Stahlstich elegant in 1 Band gebunden 7 M.
„Dieses Werk bietet eine zusammenhängende Darstellung der Litteraturgeschichte, die aber
das Hauptgewicht nicht auf eine Menge gelehrter Namen und Zahlen, sondern auf die Einführung
in die bedeutendsten klassischen Werke legt. Es ist ein litterargeschichtliches Lesebuch, und
fügen wir bei — das krefflichste, das wir bis jevt kennen gelernt haben. Alles gelehrte
Beiwerk ist als toter Gedächtniskram ausgeschieden, wofür die wirklichen Heroen unserer
Litteratur und deren Hauptwerke desto eingehender behandelt sind. Besonders sorgfältig sind die
Inhaltsangaben bearbeitet, die mit Referat und Citaten in der Weise wechseln, daß die letzteren
den Faden der Erzählung selbständig weiterführen und als Kernstellen den Geist der Werke auf
die prägnanteste Weise wiedergeben. Daneben ist auch die kulturhistorische Entwickelung unseres
Volkes thunlichst berücksichtigt“ 2c. (Blätter f. d. bayerische Realschulwesen, 1884, Heft 2.)
Deutsche Redengarten.
Sprachlich und Kukturgeschichtlich erläutert
von
Albert Richter.
2., verm. Aufl. 8. 12 Bogen. Brosch. 2 M., geb. 3 M.
In diesem Buche geht der Verfasser jenen Redensarten nach, die der dichtende Volksgeist ge-
schaffen, für die kein Autor mit Namen nachzuweisen ist, welche Zeugnisse sind eines sinnigen
Volksgemütes und eines frisch sprudelnden Volkshumors. Diec Zahl der hier auf nicht mehr ver-
standene sprachliche Gebilde älterer Zeit, auf alte Volkssitten und Volksbräuche, auf Anschauungen
aus dem früheren Rechtsleben und dergleichen zurückgeführten Redensarten ist in der jetzt vor-
liegenden zweiten Auflage bis auf 190 vermehrt worden. Das für alle Freunde der deutschen
Sprache und Kulturgeschichte wichtige, auf sicherer wissenschaftlicher Grundlage ruhende, aber in
angenehm lesbarer Form geschriebene Buch eignet sich in seiner freundlichen Ausstattung namentlich
auch zu Festgeschenken.