116 Volk und Staat.
l
Betriebe mit Zahl 96— ha v
unter 1han 606706 500 20505 3,
1— 5 „ .48926 25,3 123450121
5— 20 „ 37299 19,3 101459 40,2
20—100 pP852 5.1 303665 307
über 100 „ 754 01 140504 141
193627 100 998652 100
Die Betriebe mit 5—20 ha bilden die mittleren Bauern-
güter, die mit 20—100 ha die großen Güter. Beide zusammen
besitzen 7/10 der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche und
ebensoviel von den Privatwaldungen des Landes.
Sachsen ist eins der waldreichsten Länder. Von den
384539 ha Wald sind 172141 = 43% im Staatsbesitz.
Im Tiefland überwiegen die Privatforsten, im Gebirge der
Staatswald. Am Kamm des Gebirges erstrecken sich die
ausgedehntesten Waldungen; im Lößgebiet der Lommatzscher
Pflege fehlt der Wald fast ganz. Zwei Drittel der Wälder
sind Nadelwälder. Die Fichte allein bedeckt über die Hälfte
des Waldbodens, sie ist der Charakterbaum der Gebirgs-
wälder. Vom Mittelgebirge ab wiegt nach Norden zu der
Laubwald vor, auf dem Sandboden der Lausitz und des
Elbgebietes die Kiefer. Die musterhaft gepflegten Staats-
forsten ergeben jährlich fast 8 Mill. Mark Reinertrag für
die Staatskasse, außerdem gewähren sie der ärmeren Gebirgs-
bevölkerung durch das Einsammeln der Heidel= und Preißel-
beeren guten Nebenverdienst (vgl. S. 93).
Für die Masse der Bevölkerung ist die Industrie in
immer steigendem Maße die Erwerbsquelle geworden. Nach
den beiden Berufszählungen verteilte sich die Zahl der Er-
werbstätigen mit Angehörigen und Dienstboten folgender-
maßen auf die Berufsklassen: 6l5r 1000
Land= und Forstwirtschaft 200% 151 %
Bergbau und Industrie 563%0 580 %