Full text: Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band. (3)

  
76 Wasserstraßen und Binnenschiffahrt. VII. Buch. 
Teltowkanal, Ortsverkehr und Durchgangsver- 1887 1912 
kerr. — 1 448 000 t 
Oder 
Hafen Kosell. 10 000 t 414 000 „ 
„ Breslaunhsss 518 000, 1 485 000 „ 
„ Stettin, Binnenschiffart nicht feststellbar 3 560 000 „ 
„ „ Seeschiffart 1 081 000 t 2 306 000 „ 
In dem außerordentlich starken Verkehrszuwachs des Hafens Kosel zeigt sich die 
Wirkung der obenerwähnten Kanalisierung des Stromes oberhalb der Reißemündung. 
Unter den im Jahre 1912 ein- und ausgeladenen Gütern waren nicht weniger als 
675 000 t Durchgang von und nach Österreich; dieser Verkehr ist seit 1905 um etwa 
500 000 t gewachsen, während im gleichen Zeitraume der deutsch-österreichische Durch- 
gangsverkehr bei Schandau — ebenso wie der Zustand des Elbfahrwassers — ungefähr 
gleich geblieben ist. 
Weichsel-Oder-Wasserstraßen 1887 1912 
Durchgang bei Brombrtreegez 492 000 t 348 000 t 
In dem Verkehr auf diesen Wasserstraßen ist das über Thorn aus Rußland eingeführte, 
meist in Flößen westwärts gehende Holz überwiegend; die Konjunktur in diesem Geschäfts- 
zweige Üübt einen ausschlaggebenden Einfluß auf den Verkehr. 
Weichsel 1887 1912 
Durchgang an der Grenze bei Thon 816 C00 t 749 000 t 
Hafen Danzig, Binnenschiffahrrtt 468 000 „ 824 000 „ 
„ „ Seeschiffart 555 000 „ 970 000 „ 
Pregel-Memel 
Durchgang an der Grenze bei Schmalleningken 661 000 „ 1 124 000 „ 
Durchgang an der Deime bei Labtio 576 000 „ 777000 „ 
Hafen Memel, Binnenschiffahrt 374 000 „ 603 000 „ 
* „ Seeschiffart 218 000 „ 00 000 „ 
„ Königsberg, Binnenschiffahrt (Ortsverkehr) 577 000 „ 1 255 000 „ 
„ „ Seeschiffart. 409 000 „ 698 000 „ 
Förderung des Verkehrsaufschwungs Der aus diesen Zahlengruppen erkenn- 
bar werdende, im allgemeinen von Osten 
durch das Schiffahrtsgewerbe. nach Westen zunehmende Verkehrsauf- 
schwung hätte nicht eintreten können, wenn nicht das private Schiffahrtsgewerbe und 
die Schiffsbautechnik mit der Wasserbautätigkeit der öffentlichen Verbände Hand in 
Hand gegangen wären und die aus dieser Tätigkeit entspringenden wirtschaftlichen Mög- 
1) Im ersten vollem Betriebsjahr 1907 betrug der Verkehr etwa 300 000 t. 
) Der einen Teil des gesamten Ortsverkehrs bildende Umschlag des 1901 eröffneten städtischen Hafens 
stieg von 169 000 t im Jahre 1902 auf 640 000 t im Zahre 1912. 
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