Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Die Legitimation einer usurpirten Staatsgewalt. Erste Abtheilung. (1)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Die Legitimation einer usurpirten Staatsgewalt. Erste Abtheilung. (1)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Multivolume work

Persistent identifier:
brie_legitimation
Title:
Die Legitimation einer usurpirten Staatsgewalt.
Author:
Brie, Siegfried
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
brie_legitimation_001
Title:
Die Legitimation einer usurpirten Staatsgewalt. Erste Abtheilung.
Subtitle:
Habilitationsschrift.
Author:
Brie, Siegfried
Buchgattung:
Inaugural-Dissertation
Keyword:
Usurpation
Volume count:
1
Place of publication:
Heidelberg
Publishing house:
Adolph Emmerling
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1866
Scope:
75 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Erstes Kapitel. Staatsrechtliche Legitimation.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Erste Unterabtheilung. Kritik der bisher aufgestellten Ansichten.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
§ 9. Die Legitimation durch den Willen des Volkes.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Die Legitimation einer usurpirten Staatsgewalt.
  • Die Legitimation einer usurpirten Staatsgewalt. Erste Abtheilung. (1)
  • Title page
  • Introduction
  • Erstes Kapitel. Staatsrechtliche Legitimation.
  • Erste Unterabtheilung. Kritik der bisher aufgestellten Ansichten.
  • § 4. Übersicht.
  • § 5. Die sogenannte legitimistische Theorie.
  • § 6. Die Theorie der unveräußerlichen Volkssouverainität.
  • § 7. Die Besitztheorie.
  • § 8. Verjährungstheorie.
  • § 9. Die Legitimation durch den Willen des Volkes.
  • § 10. Legitimation durch Anerkennung von Seiten des Volkes (des Staates, der staatlichen Organe).
  • Verzeichnis der citirten Werke.

Full text

— 55 — 
vollständigen Würdigung der hier bekämpften Theorie, andererseits 
können diese Willenserklärungen mindestens zum Theil eine hohe 
faktische Bedeutung in Anspruch nehmen und, sofern das Volk wirk- 
lich bisher Träger der Souverainität gewesen ist, unter Umständen 
auch die ihnen zugeschriebene rechtliche Wirkung haben. Als solche 
Erklärungen des Volkswillens, daß er eine Usurpation nachträglich 
gutheiße, werden angeführt: unzweidenutige Thatsachen und Abstim- 
mung der eigens zur Willensäußerung aufgeforderten Bürger oder 
ihrer ächten Repräsentanten 5). 
1. Als Thatsachen, aus denen die Zustimmung des Volkes zu 
der Herrschaft, welcher es faktisch unterworfen ist, gefolgert werden 
soll, werden namentlich bezeichnet die längere Zeit hindurch fort- 
dauernde Ruhe ½7) und, in spezieller Beziehung, die Vererbung der 
usurpirten Krone 8); beide Ansichten treffen in dem Begriff der 
ungestörten Fortdauer der faktischen Herrschaft zusammen. Damit 
aber diese einen Schluß auf den Willen des Volkes gestatte, müßte 
erwiesen sein, daß dem Volke ein aktiver Widerstand möglich ge- 
wesen, und daß nicht begründete Furcht oder Gleichgültigkeit, nicht 
Rücksichten der Zweckmäßigkeit oder die Ueberzeugung von der Recht- 
mäßigkeit des Herrschers denselben verhindert haben; der bloße Gehor- 
sam gegenüber einer bestehenden Staatsherrschaft ist eben Alles eher als 
ein Zeichen, daß diese Herrschaft dem wirklichen Willen der Bevölkerung 
entspreche; andererseits braucht nicht einmal eine thätliche Auflehnung aus 
einer auf den Sturz des Herrschers gerichteten Absicht hervorzugehen. 
Aber selbst eine Benutzung der bestehenden Staatseinrichtungen für 
die eigenen Zwecke und eine positive Unterstützung der Staatsgewalt 
von Seiten der Unterthanen wird nicht sowohl den Willen, dieselbe 
156) Rotteck, S. 477—78. 
157) Rotteck, S. 478; ogl. die oben S. 35 angeführte Aeußerung Bodin's. 
158) Benjamin Constant, II, S. 275: „J'admets deux sortes de lé6giti- 
mité: PTune positive, qui provient d'une Glection libre, F’autre tacite, qui 
repose sur Phérédité; et j'ajoute que Phérédité est Egitime, parce due 
les habitudes qu'’elle fait naftre, et les avantages qu’felle procure, la ren- 
dent le voeu national“; vgl. I, S. 187: „On n'est monarque héréditaire 
qu'après la seconde génération. Jusques alors, D’usurpation peut bien 
s’intituler monarchie: mais elle Cconserve Pagitation des révolutions qui 
Pont fondée.“ Allerdings ist hier der ruhige Uebergang der Herrschaft vorzüg- 
lich als die Ursache, weniger als das Resultat des Volkswillens aufgefaßt; in- 
dessen soll offenbar auch nach Constant's Ansicht der Wille aus der Zufriedenheit, 
die Zufriedenheit aus dem Aufhören der revolntionären Zuckungen gefolgert 
werden. 
 
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment