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Von Potsdam nach Doorn.

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Bibliographic data

fullscreen: Von Potsdam nach Doorn.

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Periodical

Persistent identifier:
gvbl_baden
Title:
Gesetzes- und Verordnungs-Blatt für das Großherzogtum Baden.
Place of publication:
Karlsruhe
Document type:
Periodical
Collection:
Grand Duchy of Baden.
Year of publication.:
1869
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
gvbl_baden_1918
Title:
Gesetzes- und Verordnungs-Blatt für das Großherzogtum Baden. Jahrgang 1918.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzblatt
Volume count:
50
Publishing house:
Malsch und Vogel
Document type:
Periodical volume
Collection:
Grand Duchy of Baden.
Year of publication.:
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Nr. 35.
Volume count:
35
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Law

Title:
Verordnung. Die Prüfung für den Volksschuldienst betreffend.
Document type:
Periodical
Structure type:
Law

Contents

Table of contents

  • Von Potsdam nach Doorn.
  • Title page
  • Rechte; Erscheinungsjahr; Druck.
  • Inhalt
  • Introduction
  • Versailles 1870/71.
  • Fürsten -- Allgemeines Stimmrecht.
  • Erstes Buch: Mehr sein als scheinen.
  • 1. Der lange Weg zur deutschen Einung.
  • 2. Die Deutsche Bewegung bis 1848.
  • 3. Von Mehrheitsbeschlüssen zu Blut und Eisen.
  • 4. Das Bismarck-Reich.
  • Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
  • 1. „Dann regiere Ich selbst !"
  • 2. Des Kaisers Außenpolitik.
  • 3. Imperator Rex.
  • 4. Wesenszüge Wilhelms II.
  • 5. Abwärts !
  • Verlagswerbung.

Full text

Am Vormittag des 18. Januar sollte die Feier stattfinden. Der Großherzog 
von Baden sollte den Kaiser ausrufen. Bismarck erzählt, wie er am Morgen 
des 18. Januar noch nicht gewußt habe, wie die entscheidenden Wortelauten 
würden. Der Großherzog von Baden erklärte dem Kanzler: ‚Als Kaiser von 
Deutschland, nach dem Befehl Seiner Majestät.‘“ Bismarck setzte dem Groß- 
herzog die Gründe dagegen noch einmal auseinander, wies mit besonderem 
Nachdruck auf den Beschluß des Berliner Reichstags hin. Der Großherzog 
begab sich dann allein zu König Wilhelm, und Bismarck harrte während der 
Feier gespannt auf den Wortlaut der Proklamation: der Großherzog von 
Baden umging die Schwierigkeit, wie Bismarck schreibt, dadurch: ‚daß er 
ein Hoch weder auf den Deutschen Kaiser noch auf den Kaiser von Deutsch- 
land ausbrachte, sondern auf ‚Kaiser Wilhelm‘. Kaiser Wilhelm nahm 
Bismarck die Sache so übel, daß er während der Feier den Generalen die 
Hand gab, den Kanzler aber ignorierte und in dieser Haltung mehrere Tage 
verharrte. 
Für uns heute hat das Wichtignehmen jener Schwierigkeiten und Kämpfe 
eher das Wesen einer Groteske; aber so war einmal die fürstliche Atmo- 
sphäre. Bismarck stand dem ganz nüchtern gegenüber, er betrachtete die An- 
sprüche und Ansichten und Zwiespälte unter den Fürsten nur unter dem 
Gesichtspunkt der nervenaufreibenden Schwierigkeiten, die sie ihm, dem 
Kanzler, für die Durchführung seines großen Werkes bedeuteten. In dieser 
Stimmung sagte er im Kreise seines Stabes im Hauptquartier: „Ich dachte 
eben wieder einmal, was ich schon oft gedacht habe, wenn ich doch nur ein 
Mal auf fünf Minuten die Gewalt hätte, zu sagen: so wird es, und so nicht!, 
daß man sich nicht mit warum und darum abzuquälen, zu beweisen und zu 
bitten hätte in den einfachsten Dingen. Dieses ewige Reden und Betteln 
müssen !“ 
Den Stolz des Königs auf Preußen und dessen ruhmreiche Vergangenheit 
und auf das Hohenzollernhaus mußte man an sich und kann man auch heute 
durchaus anerkennen. Als König von Preußen war er durch eine jahrhun- 
dertelange Vergangenheit angestammt und König aus eigenem Recht. Als 
solcher fühlte sich König Wilhelm auf einer viel höheren Ebene — denn als 
Präsident des Staatenbundes der deutschen Fürsten mit dem verfassungs- 
mäßigen Titel ‚Deutscher Kaiser“. Es erschien ihm vollends als eine Herab- 
setzung, eine Deklassierung, daß ein Reichstag in der von diesem beschlos- 
senen Verfassung für den neuen Bund — ihm, dem König von Preußen, von 
Gottes Gnaden und aus eigenem Recht, den Titel: ‚Deutscher Kaiser‘ zu- 
zuerkennen, einfach beschließe. Er witterte darin das liberale Element, 
dessen sich Bismarck bediente, um Kaiser und Reich zu machen. Man wird 
auch in der Folge unserer Schilderung der nächsten Jahrzehnte nicht ver- 
13
	        

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