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Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

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fullscreen: Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

Monograph

Persistent identifier:
hinze_sozialdemokratie_krieg_1918
Title:
Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.
Author:
Hinze, Adolf
Place of publication:
Osterwiek, Leipzig
Publisher:
Kommissionsverlag A. W. Zickfeldt.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1918
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

33— 
zösische Haß endlich seine Befriedigung finden konnte und damit es 
endlich von dem Alp erlöst würde, den Deutschlands politische und wirt- 
schaftliche Größe ihm dauernd verursachte. Dadurch, daß die Russen 
das geborgte Geld nicht produktiv angelegt haben, sondern die Zinsen 
aus weiteren. Anleihen bezahlt haben, ist es bei diesen ein materialisti- 
sches Motiv geworden, das mit zum Kriege geführt hat. Denn bis ins 
Unendliche läßt sich ein solches Borgsystem nicht treiben, so daß schließ- 
lich ein dritter gesucht werden mußte, der für die Regulierung zu sorgen 
hatte, und dieser sollte und konnte in diesem Sinne nur Deutschland sein. 
Die französische Hochfinanz mit ihren politischen und journali- 
stischen Schleppenträgern aller politischen Richtungen verstand es vor- 
züglich, der durch das Schwächegefühl tangierten französischen Eitelkeit 
zu schmeicheln und den Haß gegen Deutschland nicht einschläfern zu 
lassen und zwar einzig und allein, um im Lande der Freiheit, Gleich- 
heit und Brüderlichkeit in hergebrachter Weise die hohle Phrase hoch- 
zuhalten, um im Innern desto sicherer das politische Heft in den Händen 
zu haben, damit die in Frankreich in gewisser Beziehung besonders 
scharf ausgeprägte gesellschaftliche Klassierung nicht angetastet wurde. 
Keineswegs läßt sich von Frankreich behaupten, daß hier die 
letzten Ursachen, die zum Kriege getrieben haben, wesentlich wirtschaft- 
licher Natur gewesen sind, d. h. in der Entwicklung der Güterproduktion 
und Güterverteilung ihre Begründung haben. Hierauf könnte es 
schließlich zurückzuführen sein, wenn Frankreich Elsaß-Lothringen zu 
seiner wirtschaftlichen Entwicklung benötigte, d. h. wenn es letzteres als 
Absatzgebiet für seine Produkte oder als Siedelungsgebiet für eine 
überschüssige Bevölkerung notwendig hätte. Beides ist ebensowenig der 
Fall, als daß die Bewohner Elsaß-Lothringens als Deutsche wirtschaft- 
lich verkümmerten. Ebenso wenig läßt sich die Ansicht rechtfertigen, daß 
Frankreich die verlorenen beiden Provinzen aus strategischen Gründen 
wieder haben mußte, um sein Wirtschaftsleben für die Zukunft sicher 
zu stellen. Einmal hatte Frankreich von deutscher Seite überhaupt 
keinen Angriffskrieg zu erwarten, und für einen Angriff ihrerseits waren 
sie an ihren Ostgrenzen ohnedem stark genug befestigt. 
Die Ursachen, die Frankreich zum Kriege getrieben haben, sind 
also ausschließlich idealistischer Natur und zwar hervorgegangen aus 
Liebe und Haß seinen Mitmenschen gegenüber. Liebe gegenüber seinen 
angeblichen Volksgenossen in Elsaß-Lothringen, die von uns politisch 
und geistig geknechtet werden sollen, obwohl sie in Wirklichkeit mehr 
Freiheit, Gleichheit und Entwicklungsmöglichkeit haben als die Fran- 
zosen und Haß gegenüber ihrem eingebildeten Erbfeind, dem Deutschen. 
Das letztere um so mehr, als sie es nicht vergessen können, daß wir 
1870—71 nicht nur ihren militärischen Größenwahn empfindlich ge-
	        

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