Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Leitfaden für das Preußische Jäger- udn Förster-Examen.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Leitfaden für das Preußische Jäger- udn Förster-Examen.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Monograph

Persistent identifier:
leitfaden_examen
Title:
Leitfaden für das Preußische Jäger- udn Förster-Examen.
Buchgattung:
Lehrbuch
Keyword:
Forstlehrlinge auf den Revieren, der gelernten Jäger bei den Bataillonen und zum Selbstunterricht der Forstaufseher.
Place of publication:
Berlin
Publishing house:
Julius Springer
Document type:
Monograph
Collection:
Kingdom of Prussia.
Year of publication.:
1891
DDC Group:
Bildung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 200 — 
den Zweck des Unterbringens der nährkräftigen oberen Bodenschicht 
durch das sogenannte Rajolen.“) Man zieht an einer Seite des 
Kampes am äußersten Rande einen Graben von der Tiefe der ge— 
wünschten Bodenlockerung und zieht unmittelbar hinter dem ersten einen 
zweiten, dritten, vierten Graben ꝛc. in der Weise, daß der Auswurf des 
folgenden Grabens in den vorhergehenden Graben geworfen wird. Je 
längere Wurzeln man erziehen will, desto tiefer muß die Bodenbearbeitung 
gemacht und die Nährschicht gelegt werden; man kann auf diese Weise 
sehr leicht künstlich selbst abnorm lange Wurzeln erziehen. Das Gegen— 
theil, also recht flache Bewurzelung, erreicht man nicht etwa durch sehr 
flache Bodenbearbeitung — diese ist unter allen Umständen zu ver— 
meiden — sondern dadurch, daß man die Nährschicht nicht in die Tiefe 
bringt, sondern mehr an der Oberfläche läßt; jedenfalls muß der Kamp 
im Frühjahr zum Zweck der vollkommnen Lockerung und Ebnung und 
zur Beseitigung aller Unreinlichkeit noch einmal überharkt werden. 
Größere Kämpe (größer als 10 ar) werden durch 0,3 m breite Steige, 
die nach einer Schnur getreten werden, in entsprechende Beete getheilt. 
Auf leichtem und trocknem Boden ist das Anwalzen desselben sehr zu 
empfehlen. 
Parallel mit der schmalen Seite des Kampes oder des Beetes resp. 
entgegen der erfahrungsmäßig gefährlichen Wetterseite werden nach der 
Schnur (mit einer schmalen Hacke, dem dreikantigen Rillendrücker, dem 
Harkenstiele 2c.) Rillen gezogen, deren Breite und Tiefe sich nach der 
Größe des Samens richtet. Bei kleinen Samen sind sie etwa 5 cm 
breit und 3 cm tief, bei großen Samen und wenn Büschelpflanzen 
erzogen werden sollen, bis 7 cm breit, die größte Tiefe (bei Eicheln) 
beträgt etwa 6 cm. Die Entfernung der Rillen richtet sich nach der 
Holzart und der Zeitdauer bis zur Verpflanzung, sie schwankt zwischen 
12—45 cm. Das Besäen der Rillen erfolgt im Frühjahre so dicht, 
daß fast Korn an Korn zu liegen kommt; man hüte sich vor einer zu 
starken Erdbedeckung. Die dichte Saat in den Rillen liefert die größte 
Pflanzenzahl und läßt das Unkraut in den Rillen nicht aufkommen. 
Eine größere Tiefe der Saatrillen empfiehlt sich gegen das Auffrieren 
wie auch zur Ansammlung von Feuchtigkeit (auf trocknem Boden), auch 
— 
*) Das Rajolen empfiehlt sich nur für größere Pflanzen, welche mit ihren 
tieferen Wurzeln in die gute Erde reichen. Schwache und flach wurzelnde Pflanzen 
sterben oft in der oberen unfruchtbaren Erde ab. 
 
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment