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Geschichte des Königreichs Sachsen mit besonderer Berücksichtigung der wichtigsten culturgeschichtlichen Erscheinungen.

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Monograph

Persistent identifier:
p_gesch_sachsen
Title:
Geschichte des Königreichs Sachsen mit besonderer Berücksichtigung der wichtigsten culturgeschichtlichen Erscheinungen.
Subtitle:
Für den Unterricht in vaterländischen Schulen.
Author:
Petermann, Karl
Buchgattung:
Schulbuch
Place of publication:
Leipzig
Publishing house:
Julius Klinkhardt
Document type:
Monograph
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1881
Edition title:
Zweite, verbesserte Auflage
Scope:
513 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
IX. Die Kurfürsten von Sachsen und Könige von Polen.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
76. Das erste allgemeine Zuchthaus. ("Prinz Lieschen".) - Eigenthümlische Strafen. - Das Postwesen. (Adam Friedrich Zürner.) - Brandversicherungskasse.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Geschichte des Königreichs Sachsen mit besonderer Berücksichtigung der wichtigsten culturgeschichtlichen Erscheinungen.
  • Title page
  • Vorwort zur zweiten Auflage.
  • Inhaltsverzeichniß
  • I. Die früheren Bewohner unsers Vaterlandes
  • 1. Wer sie waren und wie sie sich in unserm jetzigen Vaterlande ausbreiteten.
  • 2. Die Beschäftigung der Sorben-Wenden und die Einrichtungen in ihrem neuen Vaterlande.
  • 3. Welche Religion die alten Sorben-Wenden hatten.
  • 4. Die Sorben-Wenden verlieren Land und Macht.
  • II. Die Markgrafschaft Meißen bis zum Jahre 1127.
  • 5. Was König Heinrich mit dem eroberten Lande vornahm.
  • III. Meißen unter Konrad von Wettin eine erbliche Markgrafschaft.
  • 6. Konrad der Große von Wettin, 1127-1156 (†1157).
  • 7. Otto der Reiche, 1156-1190.
  • 8. Albrecht I., auch der Stolze genannt, 1190-1195.
  • 9. Dietrich der Bedrängte, 1195-1221.
  • IV. Markgrafschaft Meißen und Landgrafschaft Thüringen vereinigt (1264-1423).
  • 10. Heinrich der Erlauchte, 1221-1288.
  • 11. Fortsetzung von Heinrich dem Erlauchten.
  • 12. Albrecht II., 1288-1307 († 1314).
  • 13. Friedrich I. (1307-1324) rettet sein Erbtheil. - Sein trauriger Lebensabend.
  • 14. Friedrich II., der Ernsthafte, 1324-1349.
  • 15. Friedrich III. oder der Strenge, 1349-1381.
  • 16. Der schwarze Tod. Die Geißler.
  • 17. Wichtige Einrichtungen in Chemnitz vor 500 Jahren.
  • 18. Der weitere Anbau des Landes. Richtige Maße und Gefäße.
  • 19. Entstehung der Eigennamen. Gründung vieler Spitäler. Vermächtnisse an Klöster. Frohndienste. Geldpreise.
  • 20. Friedrich der Streitbare, 1381-1428. Die Gründung der Universität zu Leipzig, 1409.
  • V. Meißen und Thüringen mit Sachsen vereinigt.
  • 21. Friedrich der Streitbare, Kurfürst von Sachsen, 1381-1428.
  • 22. Die Hussiten in Sachsen (1429, 1430, 1432). Friedrich der Sanftmüthige (1428-1464).
  • 23. Der Bruderkrieg (1446-1451).
  • 24. Der Prinzenraub (1455).
  • 25. Das Mittagslauten. "Soldaten." Befestigte Städte. Scheibenschießen. Die Leipziger Neujahrsmesse. Friedrich des Sanftmüthigen Tod. (1464.)
  • 26. Kurfürst Ernst (1464-1486) und der Herzog Albrecht der Beherzte.
  • VI. Das ernestinische und albertinische Sachsen. (1485-1547)
  • 27. Die Theilung der sächsischen Länder, 1485. Kurfürst Ernsts Tod, 1486.
  • 28. Gründung der Stadt Annaberg (1496). Herzog Albrechts Tod (1500). Begräbnisfeierlichkeiten nach seiner Beisetzung (1501).
  • 29. Kurfürst Friedrich der Weise, 1486-1525.
  • 30. (Friedrich der Weise.) Dr. Martin Luther. Anfang der Reformation.
  • 31. Friedrich der Weise schlägt die Wahl zum deutschen Kaiser aus. Er fährt fort, Luther zu schützen. Fortgang der Reformation.
  • 32. Friedrich des Weisen Tod.
  • 33. Die Bauernschlacht bei Frankenhausen, den 15. Mai 1525. Thomas Münzer. Ungerechte Beschuldigung gegen die Reformation.
  • 34. Johann der Beständige und die Fortsetzung der Reformation.
  • 35. Das Herzogthum Sachsen. Herzog Georg, 1500-1539.
  • 36. Herzog Heinrich, 1539-1541.
  • 37. Moritz, Herzog von 1541-1547, Kurfürst von 1547-1553.
  • 38. Die Steinkohlen im Plauenschen Grunde. Die "Zwickauer" Steinkohlen. Der Brand der Steinkohlen bei Planitz. - Die Fürstenschulen.
  • 39. Der Schmalkaldische Krieg.
  • VII. Das Kurfürstenthum Sachsen unter der albertinischen Linie bis zum dreißigjährigen Kriege.
  • 40. Kurfürst Moritz, der Retter Deutschlands und der evangelischen Kirche.
  • 41. Ein Blick auf die Jahre von 1500-1550.
  • 42. (Vater) August wird als Moritzens rechtmäßiger Regierungsnachfolger bestätigt. Er vollzieht an Johann Friedrich dem Mittleren die Reichsacht, 1553-1586.
  • 43. Das Kurfürstentum Sachsen wird vergrößert.
  • 44. Vater Augusts Verdienste um Feld- Obst- und Hopfenanbau, um Viehzucht, um Bienenzucht.
  • 45. Waldbau und Holzflößen. (Vater August in Lebensgefahr.) Krottendorfer Marmor.
  • 46. Spitzenklöppeln. Baumwollweberei. Tuchmacherei.
  • 47. Bauwerke. Postwesen.
  • 48. Kunstsammlungen.
  • 49. Heimliche Anhänger Calvins. Die Concordienformel.
  • 50. Die Pest in Sachsen. Apotheken. Mutter Anna's Tod, 1585. Vater Augusts Tod, 1586.
  • 51. Christian I., 1586-1591. Dr. Crell und gewaltsame Einführung des reformirten Glaubensbekenntnisses.
  • 52. Kurfürstin Sophie. Sophiendukaten. Sophienkirche. Sonntäglicher Sophiengottesdienst wegen Errettung des Kurfürsten Christian II. und seines Bruders aus Lebensgefahr. Sophiens letzte Ermahnungen auf dem Sterbebette.
  • 53. Christian II. Jülich-Cleve`scher Erbfolgestreit. Christians Tod, 1611.
  • 54. Ein Blick auf die Zeit von 1550-1600 (1610). Wohlstand. Haß zwischen den Religionsparteien. Mangel an wahrhaft christlichem Leben. Volksschulen. Aberglaube. Unglücksfälle. Gänzliche Umgestaltung der Lebensverhältnisse. Verschwendung.
  • 55. Johann Georg I., 1611-1656. Die Zeit von 1611-1630, so weit sie die Kriegsereignisse nicht berührt.
  • VIII. Sachsen vom dreißigjährigen Kriege bis zu Friedrich August I. (August dem Starken).
  • 56. Ursachen des dreißigjährigen Krieges.
  • 57. Verlauf des dreißigjährigen Krieges bis zum Jahre 1630.
  • 58. Die Jahre 1630 bis zur Mitte 1632.
  • 59. Von der Mitte des Jahres 1632 bis zum 6. November 1632.
  • 60. Sachsen nach der Schlacht bei Lützen bis zum Jahre 1653.
  • 61. Der dreißigjährige Krieg von 1635 bis zum Friedensschlusse 1648.
  • 62. Ein Blick auf die Verheerungen des dreißigjährigen Krieges.
  • 63. Die Kurfürsten dieser Zeit.
  • 64. Einwanderungen der evangelischen Böhmen während des dreißigjährigen Krieges und nach demselben. Die böhmische Gemeinde in Dresden. Johanngeorgenstadts Entstehung. Was unter Johann Georg ll. zur Heilung der Wunden geschah, die der dreißigjährige Krieg geschlagen hatte. - Seidenraupenzucht. - Schönauer Damast.
  • 65. Die Festung Königstein. Der große Garten bei Dresden. Friedrichstadt-Dresden.
  • 66. Das erste stehende Heer in Sachsen und seine Heldenthat vor Wien. Johann Georg III. stirbt 1691 in Tübingen.
  • 67. Der Wildstand im 17. Jahrhunderte.
  • 68. Der Luxus im 17. Jahrhunderte.
  • 69. Allgemeines über das 17. Jahrhundert.
  • IX. Die Kurfürsten von Sachsen und Könige von Polen.
  • 70. Kurfürst Friedrich August I. oder August der Starke.
  • 71. Friedrich August bewirbt sich um den polnischen Königsthron und besteigt denselben als König August II.
  • 72. Friedrich August als Oberbefehlshaber des christlichen Heeres gegen die Türken. - Einführung des verbesserten (Gregorianischen) Kalenders, 1700. - Das Werben der Soldaten.
  • 73. Von Tzschirnhausen. - Johann Friedrich Böttger und die Erfindung des Porzellans. Meißner Porzellanfabrik. - Baron von Klettenberg.
  • 74. Herrnhuts Gründung, 1722. Die evangelisch-lutherische Brüdergemeinde. Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf. - Andere verdienstvolle Männer: Johann Hübner, Christian Gottlieb Schröter.
  • 75. Das Augustusbad bei Radeberg. - Die ersten Kartoffeln in Sachsen. - Abnahme des Biergenusses und des Hopfenbaues. - Zunahme des Branntweingenusses. - Entstehung der Blechlöffelfabrikation. - Aufblühen des Fabrikwesens.
  • 76. Das erste allgemeine Zuchthaus. ("Prinz Lieschen".) - Eigenthümlische Strafen. - Das Postwesen. (Adam Friedrich Zürner.) - Brandversicherungskasse.
  • 77. Bauwerke: Japanisches Palais u. s. w., Zwinger, Frauenkirche, Verschönerung der Elbbrücke in Dresden. - Malerei: Malerakademie. - Kunstsammlungen. - Förderung der Wissenschaften. - Glänzende Hoffeste. - Luxus: Carneval. Festlichkeiten bei Vermählung des Kurprinzen. Lustlager bei Zeithain.
  • 78. Volkssitten. Volksbildung. Schulunterricht. Innungsgebräuche. Tod Friedrich August I., den 1. Februar 1733.
  • 79. Kurfürst Friedrich August II.
  • 80. Kurfürst Friedrich August II. Verdienste um Kunst.
  • 81. Berühmte und verdienstvolle Männer jener Zeit.
  • 82. Veranlassung zu denselben.
  • 83. Erster schlesischer Krieg, 1740-1742. Der Breslauer Friede.
  • 84. Der zweite schlesische Krieg, 1744 und 1745.
  • 85. Der dritte schlesische oder siebenjährige Krieg, 1756-1763.
  • 86. Die Hofnarren.
  • X. Das Kurfürstenthum Sachsen bis zur Erhebung zum Königreiche, 1763-1806
  • 87. Kurfürst Friedrich Christian, 5. Oktober bis 17. Dezember 1763.
  • 88. Prinz Xaver, 17. Dezember 1763 bis 15. September 1768.
  • 89. Friedrich August der Gerechte, 15. September 1768 bis 5. Mai 1827.
  • 90. Der bayerische Erbfolgekrieg, 1778 und 1779.
  • 91. Mißwachs. Hungersnoth. Seuchen (1771, 1772, 1804 und 1805). Wasserfluten (1784). Kassenbillets. Kupferpfennige (Heller). Kupferdreier.
  • 92. Schullehrerseminarien. - Sorge für die Taubstummen. - Der erste Blitzableiter in Sachsen. - Die ersten Spinnmaschinen in Chemnitz. - Einimpfung der Schutzpocken.
  • 93. Johann Georg Pahlitzsch. - Johann Gottlieb Naumann.
  • 94. Friedrich August schlägt die polnische Königskrone aus. - Die Bauernunruhen.
  • 95. Weiterer Einfluß der Vorgänge in Frankreich zunächst auf Sachsen bis zum Jahre 1806.
  • XI. Sachsen als Königreich.
  • A. Bis zu seiner Theilung 1815.
  • B. Das Königreich Sachsen bis zum Eintritt in den norddeutschen Bund, 1815-1866.
  • C. Das Königreich Sachsen seit dem Eintritt in den Norddeutschen Bund.

Full text

— 278 — 
blos an das Bein eines Esels, welcher auf einer 1½ Meter hohen 
Bühne stand, angeschlossen. Frauenzimmer ließ man neben dem 
Esel stehen. 
Fremde liederliche, leichtfertige Personen wurden gewöhnlich 
öffentlich zur Stadt hinausgebracht. Manchmal ging ein Freiknecht 
vor ihnen her und rührte die Trommel, wobei er sich anstatt der 
Trommelstöcke eines großen Knochens bediente. Wurde dieses Aus- 
weisen verschärft, dann begleitete den Verurtheilten der Henker, und 
dieser gab jenem die Staupe, oder den Staupenschlag, oder den 
Staupbesen, d. h. er peitschte ihn öffentlich zur Stadt hinaus. Jene 
Strafe führte deshalb diesen Namen, weil man große Ruthen auch 
Staupen nannte. Dieser Staupenschlag wurde an manchen Gaunern 
und Betrügern auch ohne Verweisung aus der Stadt vollzogen. 
Anderen Verurtheilten, namentlich Dieben, brannte man mit 
glühenden Eisen Galgen und Rad auf die Stirn. Meineidigen 
Personen, namentlich Soldaten, schlug man zuweilen unter dem 
Galgen zwei oder drei Finger ab. Mordbrenner wurden gewöhnlich 
auf einer Kuhhaut zum Scheiterhaufen geschleift und dann lebendig 
verbrannt. Manche Mörder, namentlich Kindesmörderinnen, wurden 
gesäckt. Mit einem Hunde, einer Katze und einem Hahne band man 
sie in einen Sack, bemalte denselben mit einer Schlange und warf 
ihn ins Wasser. Zu diesem Zwecke hatte man z. B. in dem damals 
steinernen Geländer der Elbbrücke in Dresden eine eigene Oeffnung 
angebracht. Eine gleiche Einrichtung befand sich an der Mulden- 
brücke zu Zwickau. Seit dem Jahre 1715 ist diese Strafe in Dresden 
nicht wieder vollzogen worden. 
Unser Kurfürst hatte auf seinen vielen Reisen selbst beobachten 
können, welch große Wohlthat ein gut eingerichtetes Postwesen für 
die Bewohner eines Landes sei. Unter seiner Regierung geschah für 
Verbesserung desselben sehr viel. An manchen Chausseen erheben sich 
steinerne Meilensäulen, in welche ein Posthorn und die Jahrzahl 1722 
eingegraben ist. Meilensäulen und Jahrzahl stammen aus jener Zeit. 
August der Starke ließ nämlich die Chausseen, überhaupt das Land 
vermessen und in dem genannten Jahre jene Säulen errichten. Diese 
Vermessungen nahm nicht ein eigentlicher Geodät vor, sondern ein 
Pfarrer, Namens (Adam Friedrich) Zürner, welcher in Skassa 
bei Großenhain angestellt war. Unwiderstehlich trieb ihn seine Vor- 
liebe fürs Feldmessen und für Vaterlandskunde hinaus in die 
verschiedensten Gegenden Sachsens, wo er alles genau untersuchte, 
jede Denkwürdigkeit aufzeichnete und die Landkarten berichtigte und 
vervollständigte. 
Es konnte nicht fehlen, daß Zürners Eifer sehr bald die Auf- 
merksamkeit des Kurfürsten auf sich zog. Dieser freute sich nicht blos
	        

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