Napoleon I. war durch glückliche Siege zu großer Macht u
hohem Ansehen gekommen. Durch sein Glück geblendet dtun *
ebenfalls dem Hochmut, dünkte sich als den größten Feldherrn und
mächtigsten Herrscher, und seine Worte sollten für ganz Europa
maßge end sein.
och auch ihn ereilte das Schicksal bald. Auf den Schneefeldern
von Rußland wurde sein Stolz gebrochen. von den Russen gesder
seine Armee vernichtet, kam er als Flüchtling nach Frankreich zurück'
Doch hiermit war sein Los noch nicht entschieden. Als Kaiser ab-
gesetzt, beschloß er in der Verbannung auf der einsamen Insel
St. Helena seine so ruhmvoll begonnene Lebensbahn.
ochmut war sein Untergang und hatte ihn zum Fall gebracht
Auch in bezug auf Ehre, Ansehen und sittliches Streben erweckt
Hochmut böse Eigenschaften. . 6
Der Hochmut findet leicht Neigung, die öffentliche Meinung zu
verachten, das Handeln anderer gering zu schätzen und durch ver-
letzende Behandlung anderer, seine Erhabenheit zum Ausdruck zu
bringen. Auch glaubt der Hochmütige, sich vor Gefahren und Ver-
suchungen weniger hüten zu müssen und kommt gerade hierdurch
leichter zum Fall. "
Aus vorstehenden Beispielen ist zu ersehen, welche großen
Gefahren Hochmut für den Menschen bildet, und wie leicht man
ihm anheimfallen kann. 6
Darum ist es Nüicht, schon bei der Erziehung der Kinder recht
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vorschtig zu sein, urzel dieser bösen Sshenschast ühzeitig
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zu beseitigen und an ihre Stelle demütigen, bescheidenen Sinn ein-
zupflanzen.
152. Früh übt sich, was ein Meister werden will.
Gedankengang:
I. Einleitung: Die deutsche Muttersprache ist reich an lehrreichen
Sprichwörtern, die uns ermahnend und ratend, oft auch warnend
zur Seite stehen. Auch das Sprichwort: „Früh übt sich, was
ein Meister werden will“, will nur unser Bestes.
II. Ausführung: Es sagt uns, daß wir es nur durch Fleiß und
Ausdauer zum Meister bringen.
Darum ist es Pflicht der Eltern, die Kinder von Jugend an
zum Fleiß und zur Strebsamkeit zu erziehen. Warum?
Beispiele aus dem Leben (Turner, Schwimmer, Athlet,
Musiker) und aus der Geschichte (Demosthenes).
III. Schluß: Wir sehen aus diesen Beispielen, wie nötig es ist, früh
anzufangen mit den Übungen, um es zum Meister zu bringen;
denn „ohne Fleiß kein Preis.“
Ausführung:
Die deutsche Muttersprache ist reich an lehrreichen Sprichwörtern,
die uns ermahnend und ratend, oft auch warnend zur Seite stehen.
Auch das Sprichwort: „Fh übt sich, was ein Meister werden will“,
will nur unser Bestes. Es spornt uns vor allem zum Fleiß und zur
Strebsamkeit an.