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d) oh, öh.
Beispiele Bohle, Dohle, hohl, Kohl, Kohle, Sohle, befohlen, das
Fohlen, Köhler, gestohlen, Höhle, wohl, wohlgefallen, Wohlergehen, Wohl-
tat; Sohn, Argwohn, Bohne, Hohn, Lohn, Mohn, ohne, wohnen, Wohnung,
Einwohner; Ohr, bohren, Bohrer, der Mohr, Rohr, fröhlich, gewöhnen,
stöhnen, dröhnen, aussöhnen, Möhre, Röhre.
e) uh, üh.
Beispiele: Stuhl, fühlen, Frühling, Gefühl, kühl, Kühlung, Mühle,
Pfühl; Ruhm, rühmen; Huhn, kühn Bühne, Hühner, Hühnchen, Kühnheit;
Uhr, Aufruhr, Fuhre, ich fuhr, Fuhrmann, Aufrührer, führen, Führer,
gfführung. Verführer, Verführung, verführen, rühren, die Rührung,
" r.
5. t, th.
bunße wird in deutschen Wörtern nicht mehr geschrieben; man schreibt
es t.
Beispiele: Tal, Talfahrt, Talsohle, talwärts, Taler; Ton, tönern, tonig,
tonicht, Tonerde, Töpfererde, Töpferton; der Tor, Torheit, töricht, betören,
das Tor, Stadttor, Tran, tranicht, tranig, Fischtran, Träne, tränen; tun,
wohlzutun, Verteidigung, getan, zugetan, tunlich, Tat, Täter, tätlich, tätig,
tatenlos, betätigen, Tunichtgut, Tätigkeit, Untertan; Tür, Stubentür,
Ofentür, Haustür, Bodentür, Türschloß; der Tau und das Tau, Teer, Tier,
Teil, Urteil, Vorteil, teilnehmen, Teilung, verteidigen, teuer, Turm; Eigen-
tum, Ungetüm; Armut, Demut, Hochmut, Unmut, unmutig, Wirtschaft,
Gemüt, verraten, unnötig, vonnöten, und von nöten, kotig, löten, Miete,
mieten, vermieten, Wirtshaus, Rathaus, Zierat, Furt, Hausrat, Unrat,
geraten, Flut, Glut, Heimat, Heirat, Kot, Lot, Met, Mut, mutig, Not,
nötig, Rat, raten, Rätsel, Gerät, rot, Röte, rötlich, Wert, wert, Wirt, Wut,
Wüterich, wütend; Atem, atmen, Blüte, Pate, Rute.
n s mit th geschrieben werden, hängt von ihrer Her-
unft ab.
So steht th in Ather, Kathedrale, Theater, theatralisch, Kathete, These,
Thron, Thee (auch Tee), Katheder, Apotheke, Thermometer, Katholik,
Orthographie, Diphtheritis; dagegen t in Etymologie, Hypotenuse, Kategorie,
Myrte, Sabbat.
In Eigennamen deutschen Ursprungs schwankt die Schreibung.
Man schreibt in der Regel Theodor, Thomas, Thusnelda, Elisabeth,
Agathe, Martha, Therese, Theobald, eoderich, Lothar, Lothringen,
Mathilde, Dorothea, Dorothee (aber Dora und Dorchen), Thüringen, der
Thüringer Wald, thüringisch. Dagegen schreibt man ebenso richtig Günter,
Walter, wie Günther, Walther. Berta und Bertold schreibt man ohneh,
ebenso Margarete und Grete.
Regel: Die Nachsilbe tum schreibt man ohne h.
Beispiele: Eigentum, Reichtum, Wachstum, Kaisertum, Heidentum,
Christentum, Judentum, irrtümlich, Ungetüm, volkstümlich, eigentümlich,
Großherzogtum, Herzogtum, Fürstentum, Fürstentümer, Kurfürstentum.
Regel: Bei abgeleiteten Wörtern mit der Nachsilbe heit vermeidet
man das Zusammentreffen zweier h.
Beispiele: Hoheit, Roheit, Rauheit.