fullscreen: 180 deutsche Musteraufsätze.

brennt, die Feldflasche ist leider nur zu bald des labenden Inhalts 
beraubt, und der Schweiß rinnt von der heißen Stirne, da endlich: 
Bumm! Bumm!“ und nochmals: „Bumml!“ Kanonenschüsse fallen. 
Ales atmet auf. „Gott sei Dank, der Feind in Sicht!“ Dieser 
Gedanke durchzuckt und elektrisiert alles. Die müden Beine vergessen 
die Mattigkeit, und der schwere Tornister ist wieder „federlei t“ 
eworden. Flott geht es weiter. „Scharf rechts heran!“ Auf dieses 
ommando rückt alles scharf auf bie rechte Seite, um der Kavallerie 
und Artillerie Platz zu machen. In sausendem Galopp sprengen nun 
diese beiden Waffengattungen an der Infanterie vorbei, um so schnell 
wie nur irgend möglich an den Gegner zu kommen. Mit leuchten- 
den Augen sieht der jüngere Soldat unsere Artillerie auffahren, und 
schneller wie der Gedanke erfolgen die ohrenbetäubenden Kanonen- 
schüsse. Die Infanterie nimmt die Gefechtsstellung ein, flinke Schützen 
schwärmen aus, und bald ist das Gefecht in voller Entwicklung. 
art verteidigt der Gegner seine gut gewählte Stellung. Hin 
und her wogt der heiße „Kampf“, und nur schwer will der „Feind“ 
weichen. Als aber endlich das ganze te Husarenregiment sich 
ur Attacke anschickt und wie ein reißender Strom hinter einer 
Hügelkette in rasender Karriere hervorbricht, da mußte der Gegner 
den Rückzug antreten und uns den „Kampffplatz“ überlassen. 
„Dem Ganzen gilt's! — — — Ha-—alt !“ Welch schönes 
Signal für den ermüdeten, durstigen „Krieger“. Diese äußerst 
interessante Uübung ist beendet. Die Herren Offiziere reiten zur 
Kritik, und die zurückgebliebenen Mannschaften strecken die er- 
mäüdeten Glieder. 
Bald hierauf noch ein kurzes Rückzugsgefecht und freudig wird 
dann in die Quartiere abgerückt. In der Regel wird der Voldat 
gern und erzlich von dem Quartierwirte bewillkommt, und lange 
noch gedenkt er des schönen Manövertages. 
19. Eine Felddienstübung. 
Gedankengang: 
I. Einleitung. Wann die Felddienstübungen gewöhnlich beginnen? 
IJ. Ausführung. 
1. Abmarsch nach dem Ubungsgelände. 
Kurze Rast. 
Aufsuchen des Feindes. 
Das Gefecht. 
Verlauf desselben. 
Ende und Kritik. 
Rückkehr in die Garnison. 
III. Schluß. Zweck der Felddienstübungen. 
Ausführung: 
Nach Prendigung der Bataillonebesichtigungen beginnen die 
er 
Felddienstübungen. Hierbei manöverieren in egel zwei gegen— 
überstehende Parteien. 
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