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erzahl meldet er dem Menagebuchführer, der dann die Lebens-
neke 960 den nächsten Tag bestellt
Des Nachts ist ein Mann
Wasser für den Morgenkaffee zu kochen hat. Ab und zu hat der
düchenunteroffizier diesen Mann zu revidieren. Die Mitglieder der
ion überzeugen sich täglich von der beschafengei
ür die Küche kommandiert, der das
Menagekommis · n
jeder Kost und tragen den Befund in das Küchenbuch ein. ei
Revisionen durch die Menagekommission meldet der Küchenunter-
offizier, was gerade gekocht wird, und ob alles in Ordnung ist.
Beanstandungen und sonstige Ungehörigkeiten hat er sofort zur
Sprache zu bringen.
Von der Wichtigkeit seines Amtes muß der Küchenunteroffizier
stets durchdrungen sein, denn von ihm hängt es ab, das Essen
schmackhaft zu bereiten, und wieviel kann er nicht dazu beitragen,
die Zufriedenheit und Dienstfreudigkeit unter den Soldaten zu
fördern.
45. Warum bedarf die Armee einer straffen Disziplin?
Gedankengang:
J. Einleitunge Die deutsche Armee hat sich von jeher als die
tapferste bewährt. Dieselbe wird geachtet und geehrt.
II. Überleitung: Diese Achtung verdankt sie der strengen und
straffen Disziplin.
III. Ausführung:
1. Wie wird diese erreicht?
a) Durch Erziehung der Rekruten zur Ordnungsliebe, zur
Pünktlichkeit und zum Gehorsam;
b) durch Strapazen, Anstrengungen und Entbehrungen im
Frieden.
2. Nur eine gut disziplinierte Truppe wird Siege erringen.
Beispiele: Der Deutsch-französische Krieg 1870/71.
IV. Schluß: Stolz des Deutschen auf sein Heer. Achtung anderer
Nationen. · —
Ausführung:
Unter den Armeen hat sich die deutsche von jeher als die
tapferste bewährt. Achtung und Ehre wird der deutschen Armee von
andern Ländern zuteil. Diese Achtung verdankt sie der strengen und
straffen Disziplin, welche in einer Truppe unbedingt herrschen muß.
Schon in die jungen Rekruten wird Ordnungsliebe, Pünktlichkeit
und Gehorsam gepflanzt. Durch die Kriegsartikel lernt er die
Strenge des Gesetzes kennen. Jedem einzelnen Manne müssen diese
Eigenschaften eingeimpft werden. Im Frieden muß ihm bereits
Manneszucht und Disziplin in Fleisch und Blut übergehen, damit
er sie im Felde richtig anwenden kann. An kleinen Friedens-
übungen lernt der Mann Strapazen, Anstrengungen und Ent-
behrungen aller Art kennen. Hierzu ist die strafe Ausbildung des
einzelnen Mannes und das Exerzieren der geschlossenen Abteilung
unbedingt erforderlich.
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