Full text: der Weltkrieg 1914. Band 2. (1)

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an das Armeeoberkommando berichtet, die Lage der Verteidiger sei eine 
solche, daß man wegen des weiteren Schicksals der Festung nicht beun- 
ruhigt zu sein brauche. 
Meldung des Großen Hauptaquartiers. 
Den 27. November, vormittags. 
Eine Belästigung der flandrischen Küstenorte durch englische Schiffe 
fand auch gestern nicht statt. 
Auf der Front des westlichen Kriegsschauplatzes find keine wesent- 
lichen Veränderungen eingetreten. Nordwestlich Langemarck wurde 
eine Hãusergruppe genommen und dabei eine Anzahl Gefangene 
gemacht. 
Im Argonnenwalde machte unser Angriff weitere Fortschritte. 
Französische Angriffe in Gegend Apremont östlich Mihiel wurden 
zurückgeschlagen. 
Im Osten haben gestern keine entscheidenden Kämpfe statt- 
gefunden. Oberste Heeresleitung. 
Noch keine Entscheidung. 
(W.T. B.) Wien, 27. November. Amtlich wird verlautbart. 
27. November, mittags. 
An der polnischen Front verlief der gestrige Tag verhältnis- 
mäßig ruhig. 
In Westgalizien und in den Karpathen hielten die Kämpfe an. 
Eine Entscheidung ist nirgends gefallen. Czernowitz wurde von unseren 
Truppen wieder geräumt. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Generalmajor. 
Die Schlacht an der Kolubara. 
(W.T. B.) Wien, 27. November. Vom südlichen Kriegsschau- 
platz wird amtlich gemeldet: 
27. November. 
Die Kämpfe an der Kolubara nahmen einen günstigen Verlauf. 
Auch gestern wurde fast an allen Gefechtsfronten trotz zähen Wider- 
standes des Gegners Raum gewonnen, zirka 900 GEefangene gemacht 
und ein Geschütz erbeutet. Die überaus ungünstige Witterung, in den 
Niederungen grundloser Boden, auf den Höhen jede Fernsicht verweh- 
rende Schneestürme erschweren zwar die Operationen, doch ist die 
Stimmung bei den Truppen nach Meldung aus der Front vorzüglich. 
  
Mitteilung der Heeresleitung. 
Amtlich. Großes Hauptquartier, 28. Nov., vorm. 
Auf dem westlichen Kriegsschauplatz ist die Lage nicht verändert. 
Französische Vorstöße im Argonnenwalde wurden abgewiesen. Im 
Walde nordwestlich Apremont und in den Vogesen wurden den Fran- 
zosen trotz heftiger Gegenwehr einige Schützengräben entrissen.
	        
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