Der Weltkrieg.
(Fortsetzung.)
Türkische Vorbereitungen.
Paris, 11. Oktober. Die Zeitungen melden aus Atken, daß
die Türken in Syrien, Palästina und Nordarabien eine lebhafte Tätig-
keit entfalten. Sie ziehen dort Truppen zusammen, befestigen wichtige
Punkte und die in das Innere führenden Straßen.
(Deutscher Courier, 12. Oktober.)
Die Siegesbeute in Antwerpen.
Hannover, 11. Oktober.
Der Rotterdamer Mitarbeiter des „Hannoverschen Couriers“ mel-
det: Belgische, in Holland internierte Offiziere schätzen, das noch 20 000
belgische Truppen in Antwerpen gefangen sind. Der „Nieuwe Rotter-
damsche Courant“ gibt nach einer Meldung aus FHulst die Zahl der dort
nach Holland übergetretenen belgischen Soldaten auf 26 000 an. Dar-
unter befinden sich vier Generale und sieben Obersten. Die Verluste
der belgisch-englischen Armee sollen 15—20 000 Tote und Verwundete
betragen. Belgische Bahnbeamte sagen aus, daß den Deutschen größere
Mengen an Kriegsmaterial, darunter ein Zug mit 60 000 Gewehren,
in die Hände fielen. «
Jagd auf die „Emden“.
Köln, 12. Oktober.
Wie die „Köln. Volksztg.“ aus russischer Quelle meldet, haben der
englische Kreuzer „Triumph“ und die japanischen Kreuzer „Nissin“ und
„Kassuga“ in aller Eile Hongkong in der Richtung nach dem Malayischen
Archipel verlassen, wo der deutsche Kreuzer „Emden“ japanische Reis-
schiffe zerstört hat.
Der Kommandant von Antwerpen gefangen.
Aachen, 12. Oktober. General Guise, der Kommandant Ant-
werpens, befindet sich hier kriegsgefangen. Ebenso wurde Generalmajor
aes von der Antwerpener Besatzung nach Köln gebracht.
(Vossische Zeitung, 12. Oktober.)
Die Enttäuschung in England.
London, 12. Oktober.
Die Besetzung Antwerpens hat in England sichtlich großen Eindruck
gemacht. Die „Times“ schreibt: Der Fall Antwerpens wurde in London
als unvermeidlich bedauert, die Nachricht aber mit Fassung aufge-
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