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Drzemysl wiedererobert.
sen, 3. Juni. Amitlich wird verlautbart: Seit heutlte 3 Ahr 30 F.nuten
ist Drzemyfl wieder in unserem Zesitz.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Großes Hauptquartier, 3. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz. Am den von den Engländern besetzten stark
ausgebauten Ort Hooge, etwa 3 Kilometer östlich von Ipern, entwickelte sich ein
Kampf, der einen günfstigen Verlauf für uns nimmt. Wir sahen uns gezwungen,
den Turm der Martinskirche in Ipern, auf dem feindliche Artillerie-Beobachtungs-
siellen erkannt waren, gestern zu beseitigen. In der Gegend nördlich von Arras war
die Kampftätigkeit auf der Front Souchez—Neuville und südlich wieder sehr lebhaft.
Die Franzosen sehtzten dort nachmittags und in der Nacht mehrfach zu größeren
Angriffen an, die an einzelnen Stellen zu erbitterten Nahkämpfen führten. Ueberall
erlitten die Franzosen die schwersten Verluste, ohne irgendwelche Borteile zu erringen.
Um den Besih der Zuckerfabrik bei Souchez wird noch dauernd gekämpft. Das
Feuer der französischen Artillerie auf die hinter unserer Stellung liegenden Ortschaften
forderte unter den französischen Einwohnern gestern wieder zahlreiche Opfer, so z. B. in
Angres, wo 5 Männer, 15 Frauen, 10 Kinder, und in Méricourt, wo 2 Frauen
getötet bzw. verletzt wurden.
Im Driesterwald sind die Kämpfe noch nicht abgeschlossen.
In den Vogesen bewarfen unsere Flieger den Etappenort und Bahnknotenpunkt
Jemiremont und feindliche Truppenlager bei Hohneck mit Zomben. Kleinere örtliche
Gesechte entstanden heute nacht in der Gegend des Fechttales bei Meheral.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die LTage ist unverändert.
Güdöstlicher Kriegsschauplatz. Die Feskung Drzemysl ist heute früh,
nachdem in den Nachtstunden die sich noch haltenden Werke der Nordfront gestürmt
waren, von uns genommen. Die Beute ist noch nicht zu übersehen. Gegen-
angriffe der Russen gegen die Angriffskolonnen und unsere Stellungen östllich von
Jaroslau scheiterken vollständig.
Die Armee des Generals v. Linsingen dringi in Richtung auf Zydaczow
nordöstlich von Stryj vor und kämpft um den Dnjestrabschnitt westlich Mikolajow.
Die Beute der Schlacht bei Stryj ist auf 60 Offiziere, 12 175 Mann Gefangene,
14 Geschütze, 35 Maschinengewehre gestiegen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
München, 3. Juni. Nach einem Telegramm des Generalobersten v. Mackensen
an den König von Bayern ist Drzemysl unter hervorragender Beteiligung bayerischer
(W. T. B.)