Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 2 (2)

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Ferme an. Der Angriff brach unter schwersten Verlusten für den Feind gänzlich 
zusammen. Erneute nächtliche Angriffsversuche wurden bereits im Keime erstickt. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. An der unteren Dubissa nordwestlich Eiragola 
wurden mehrere russische Angriffe abgewiesen. Der Feind verlor hierbei an uns 
300 Gefangene. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Tage bei den in Galizien kämpfenden 
deutschen Truppen ist unverändert. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. Z.) 
Neue itallenische Vorstöße abgewiesen. 
Wien, 11. Juni, mittags. Amtlich wird verlautbart: 
ZKussischer Kriegsschauplatz. In Südostgalizien und in der Zukowina setzten 
die verbündeten Armeen den Angriff gegen die noch südlich des Dnsjestr stehenden 
russischen Kräfte erfolgreich fort. 
Truppen der Armee Pflanzer haben den Gegner aus seinen Stellungen närdlich 
Ottonia, bei Obertdn und Horodenka zurückgeworfen und sind im Vordringen an 
den Dnsesir, dessen Südufer die RKussen noch zu halten versuchen. Knapp öfklich 
Czernowitz, an der einzigen Stelle, an der die Kussen noch am Druth stehen, wiesen 
unsere Truppen einen Angriff des Feindes nach kurzem Kampfe ab. 
Im übrigen ist die Lage im Norden unverändert. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Vorgestern und gestern wurden sämtliche 
Angriffe der Italiener an allen Fronten abgewiesen. 1 
Ein neuerlicher gegen einen Teil des Görzer Brückenkopfes gerichteter Vorstoß 
brach im Feuer dalmatinischer Landwehr zusammen. Ebenso erfolglos blieb ein 
Angriff des Feindes nördlich Konchi. Der Artilleriekampf an der Isonzofront hält an. 
An der Kärntner Grenze wurde gestern nachmittag ein starker gegnerischer Angriff 
auf den Freikofel, ein schwächerer beim Wolayer See abgeschlagen. 
In Tirol scheiterte ein Vorstoß einer bei Cortina d'Ampezzo eingebrochenen 
italienischen Brigade an unseren Stellungen bei Dentelstein. Neuerliche Angriffe in 
dieser Gegend und nächtliche Kämpfe bei Landro endigten gleichfalls mit dem 
Zurückgehen des Feindes. Im übrigen Tiroler Grenzgebiete finden ununterbrochene 
Geschützkämpfe und für unsere Waffen erfolgreiche Scharmühtzel statt. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, JFeldmarschalleutnant. (W. T. Z.) 
Ein itallenisches U-Boot von einem österreichisch -ungarischen 
U-Boot versenkt. 
Wien, 11. Juni. Amtlich wird verlautbart: Das italienische Unterseeboot 
„Medusa“ wurde durch eines unserer Unterseeboote in der Nordadria torpediert 
und versenkt. Zweiter Offizier, vier Mann gerettet und gefangen. (W. T. Z.) 
 
	        
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