Italienischer Kriegsschauplatz. Unsere Truppen wiesen einen starken Angriff
und mehrere schwächere Vorstöße der Italiener gegen den Monte Barto ab. Ebenso
scheiterten wiederholie Angriffe des Feindes auf unsere Stellung bei Grenzeck östlich
der Gehöfte Mandrielle.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Ruhe.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. (W. T. B.)
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der amtliche englische Bericht über die Seeschlacht.
London, 3. Juni. Die Admiralität teilt mit: Am 31. Mai nachmittag
entspann sich auf der Höhe der Jütländischen Küste ein Seegefecht. Die britischen
Schiffe, die in Kampf gerieten, waren die Schlachtkreuzerflotte, einige Kreuzer und
seichte Kreuzer, die von vier schnellen Schlachischiffen unterslützt wurden. Unter diesen
Echiffen sind die Verluste schwer. Der deutschen Schlachtflotte kam das unsichtige
Wetter zu Hilfe, sie vermied einen löngeren Kampf mit unseren Hauptstreitkräften.
Bald nachdem diese auf dem Kampfplat erschienen waren, kehrte der Feind in
den Hafen zurück, nicht ohne vorher durch unsere Schlachtschiffe schweren Schaden
erlitten zu haben. Die Schlachtkreuzer „Queen Mary“, „Indefatigable“, „Invin-
cible“, die Kreuzer „Defence“ und „Black Prince“ sind gesunken. „Warrior“,
der kampfunfähig wurde, mußte, nachdem er ins Schlepptau genommen worden
war, von der Mannschaft verlassen werden. Ferner ist gemeldet worden, daß die
Zerstörer „Tipperary“, „Turbulent“, „Fortune“, „Sparrowhawk“ und „Ardent“
verloren sind. Von sechs anderen ist noch keine Meldung eingelaufen. Es ist
kein britisches Schfachtschiff und kein leichter Kreuzer gesunken. Die Verluste
des Feindes sind erust, wenigstens ein Schlachtkreuzer ist zerstört, einer schwer
beschädigt. Es wird berichtet, daß ein Schlachtschiff während der Nacht von
unseren Zerstörern versenkt worden ist. Zwei leichte Kreuzer, die kampfunfähig
waren, sind wahrscheinlich gesunken. Die Zahl der Zerstörer, über die der
Feind während des Kampfes verfügte, kann nicht angegeben werden, muß aber
zweifellos groß gewesen sein. (W. T. B.)
Die deutsche Admiralität gegen englische Legendenbildung.
Berlin, 3. Juni. AUm TLegendenbildungen von vornherein entgegenzutreten,
wird nochmals festgestellt, daß sich in der Schlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai
die deutschen Hochseestreitkräste mit der gesamten modernen englischen Flofte im
Kampf befunden haben. Zu den bisherigen Bekanntmachungen ist nachzutragen,
daß nach amtlichem englischen Bericht noch der Schlachtkreuzer „Invincible“ und
der Danzerkreuzer „Warior“ vernichtel worden sind. Bei undg mußte der kleine
Kreuzer „Elbing“, der in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Jumi infolge Kollision
mit einem anderen deutschen Kriegeschiff schwer beschädigt worden war, gesprengt
werden, da er nicht mehr eingebracht werden konnte. Die Besatzung wurde
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