Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

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Die vergeblichen rumanischen Angriffe bei Campolung. 
Wien, 20. November. Anmtlich wird verlautbart: 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Sceresfront des Generaloberst Erzherzog Carl: 
Die Operationen gegen Kumänien verlaufen planmäßig. Nördlich vom Campolung 
wurden wieder heftige Angriffe abgeschlagen. — Heeresfront des Generalfeldmarschalls 
Drinzen Leopold von Bayern: Nichts von Belang. 
Italienischer und füböstlicher Kriegsschauplatz. Keinerlei Ereignisse von 
Bedeutung. Der Stellvertreier des Chefs des Generasstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Die großen englischen Verluste an der Somme. 
Berlin, 20. November. NVon militärischer Seite wird geschrieben: Die Teilangriffe 
der letzten Wochen hatten die anglo-französischen Heere nicht weiter gebracht. Nachdem die 
eigenen Blätter sich gegen diese Kampfart gewandt und erklärt hatten, daß Erfolge auf diese 
Weise nicht zu erreichen seien, versuchten es die Engländer neuerdings wieder unter reichlicher 
Beanspruchung ihrer Kolonialtruppen mit Massenstürmen. Es ist nicht anzunehmen, daß diese 
Methode lange beibehalten wird, denn die Angriffe am 18. und 19. kofketen den Engländern 
geradezu ungeheuerliche VBerluste. Der schwedische Hauptmann Noerregaard bezifferte am 
12. November in „Dagens Nyheler“ den englischen Blutzoll für den Kilometer in den letzten Monaten 
auf sechsundvierzigtausend Mann, während er im Juli sechszehntausend für den Kilometer betrug. 
Der Monat November wird eine neue wesenkliche Steigerung der bereits gebrachten Opfer 
bringen, die nach vorsichtiger Schähung für den Zeitraum vom 1. Juli bis etwa 1. November 
mindeskens sechshunderttausend Mann betragen. Die ersten Erfolge gegen Beaumonk — Hamel 
und Beaurourt haben die Engländer in eine schwierige Lage versetzt, da die deutsche Artillerie= 
beobachtung über die Höhen von Serre verfügt und die in die genommenen Stellungen ein- 
gedrungenen Truppen von deutschem Artillerieseuer gefaßt und zusammengeschossen wurden. 
Den Versuch, sich aus dieser schwierigen Situation zu befreien, haben die Engländer jedoch 
mit noch schwereren Verlusten bezahlen müssen, ohne irgendetwas zu erreichen. Die bei Sturm 
und Zegen über das verschlammte Gelände vorgefriebenen Sturmtruppen werden, in Schlamm 
und Morast steckend, von dem deutschen Artillerie= und Maschinengewehrfeuer niedergemähi. 
In der Nacht vom 18. auf den 19. wurden die Angriffe auf der ganzen Front von Serre 
bis Warlencourt wiederholt. Es gelang lediglich, in einen Teil von Grandcourk einzudringen, 
doch schon am folgenden Bormitiag wurden die Engländer im Handgranatenkampfe wieder hinaus- 
geworsen. Die im Vorgelände für den Durchbruch bereitgestellte Kavallerie kam nafürlich nicht 
zum Eingreifen. Ebenso versagte die Begleikfung des Sturmangriffes durch Danzerautomobile, 
von denen eins durch Volltreffer südlich Grandcouri vernichtet wurde. Die Deutschen machten 
bei ihren Gegenangriffen in der letzten Woche 22 Offiziere und 900 Mann zu Gefangenen und 
erbeuteten 34 Maschinengewehre. Davon entfallen allein auf den 18. November 11 Offtziere, 
370 Mann und 20 Maschinengewehre. Wie die Engländer, hatien auch die Franzosen keinerlei 
Erfolg. Ihre noch am Abend des 19. versuchten Angriffe gegen den St.-Hierre-Baastk--Wald 
wurden blutig abgewiesen. Die Entscheidung an der Somme sst#längst gesallen. Jeder Durchbruchs- 
versuch ist zum Scheitern verdammt. Allein angetrieben von der entflammten Volksstimmung 
und fortgerissen von der im Somme-Abschnitt aufgebauten und in Bewegung gesetzten Kriegsmaschine, 
treiben die englische und französische Heeresleitung ihre Truppen immer von neuem gegen den 
Feuergüriel der Verteidiger vor, mit dem einzigen Ergebnis, daß bei geringen örtlichen Fortschritten 
ihre VBerluste immer grauenhafkere Ausmaße annehmen. (W. T. B.) 
  
     
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