Für die Niederlande: Taunay p. 127 (siehe auch p.
71, 216), VAN STEENWIJK p. 31; VAN HEECKEREN VAN WAas-
SENAER p. 28.
Für England: BIRON-CHALMERS p. 11; CLARKE p. 82
des appendix; PHILLIMORE vol. I p. 552; vergl. auch Journal du
droit international 1904 tome 31 p. 197 und etwa den Report
der Reformkommission von 1877 Position VI, die z. B. bei VAN
HEECKEREN VAN WASSENAER p. 88 abgedruckt ist.
Für de Vereinigten Staaten von Nordame-
rika: SPEAR p. 40: „the charge of criminality on which the
demand for delivery is based, must be supported by such evidence
as would justify the apprehension and commitment for trial of
the person accused, if the alleged offence had been committed
in the country on which the demand is made“.
Für de Schweiz: RIVIER, Principes Bd. 1 p. 352 und
Lehrbuch S. 222; FuLp 8. 277; PFENNINGER 8. 571 (vergl. auch
BEAUCHET p. 263).
Für Frankreich: BirLoT p. 92, wie bereits oben er-
‘ wähnt; BoMBOY et GILBRIN p. 58; DE STIEGLITZ p. 67 fg.
mit vielen anderen; und jetzt vor allem BEAUCHET p. 127 et
suiv.
Selbst Russland scheint nach KAzanskI p. 726 trotz
der teilweise abweichenden Praxis seiner Verträge prinzipiell
beiderseitige Strafbarkeit zu verlangen. Unbedingt auch Argen-
tinien nach DAIREAUX p. 420.
Diese Klausel beiderseitiger Strafbarkeit, auf der folgerich-
tig sämtliche Staaten bestehen müssen, die für ihren Ausliefe-
rungsverkehr die Reziprozität massgebend sein lassen (siehe oben
den Exkurs 8. 13) hat mehrere vielbesprochene Ausstrahlungen,
so insbesondere das Prüfungsverfahren im ersuchten
Staat und den Grundsatz der Spezialität. Unter dem Ge-
sichtspunkt der Klausel betrachtet, bedeuten beide nur Garan-
tien für ihre Beobachtung. Die mehr oder minder grosse Strenge,