Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 32 (32)

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geschriebenen Broschüre. Wenn auch das österreichische Recht besonders 
bevorzugt ist, so enthält doch die Schrift Anregung genug auch für den 
reichsdeutschen Juristen. In der Einleitung wird ein Ueberblick gegeben 
über den Stand der herrschenden Lehre und die einschlägigen positiven 
gesetzlichen Vorschriften des gemeinen Rechtes, des deutschen bürgerlichen 
Rechts und des österreichischen allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches. 
Sodann folgen dogmatische Vorbemerkungen über Leistung, Rechtsgeschäft, 
Leistungsverbindlichkeit, Leistungsmöglichkeit und Leistungsunmöglichkeit. 
Daran schließt sich eine Kritik der herrschenden Lehre, dem in einem 
weiteren Kapitel eine Abhandlung über Begriff und Wesen der Leistungs- 
unmöglichkeit folgt. Dann wird behandelt Kollision von Leistungsunmög- 
lichkeit und Leistungsversprechen, ferner Kollision von Leistungsunmög- 
lichkeit und Leistungsverbindlichkeit. Ferner Unzulässigkeit der Leistung, 
endlich Leistungsschwierigkeit. In einem Schlußkapitel nimmt der Autor 
Stellung de lege ferenda. 
Schwandorf. Rechtsanwalt Hermann. 
Dr. C. S. Grünhut, k. k. Hofrat, ordentl. Professor an der Universität 
Wien, Mitglied des Herrenhauses, Die Gesellschaft mit be- 
schränkter Haftung nach österreichischem Recht. 
Zweite durch die Rechtsprechung ergänzte Auflage. Mit dem Text 
des Gesetzes. Wien und Leipzig 1913. Ed. Beyers Nachf. — Bro- 
schiert. 165 S. 
Die vorliegende zweite Auflage der von dem Herrn Verfasser auf Grund 
seines in der Kommission des Herrenhauses erstatteten Referates verfaßten 
Darstellung des Rechtes der Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist durch 
Berücksichtigung der seit der Wirksamkeit des Gesetzes veröffentlichten 
Entscheidungen des österr. obersten Gerichtshofes ergänzt worden. 
In klarer leicht faßlicher Sprache behandelt der Autor in elf Abschnit- 
ten den Inhalt des erwähnten österreichischen Gesetzes vom 6. März 1906, 
nämlich 1. Errichtung der Gesellschaft; 2. Die Organisation der Gesell- 
schaft ; 3. Die Kreditbasis der Gesellschaft; 4. Der Geschäftsanteil; 5. Die 
Erhöhung und Herabsetzung des Stammkapitals; 6. Auflösung der Gesell- 
schaft, Liquidation; 7. Umwandlungen anderer Gesellschaften in Gesell- 
schaften mit beschränkter Haftung; 8. Ausländische Gesellschaften mit be- 
schränkter Haftung; 9. Staatsaufsicht bei nach $ 3 konzessionspflichtigen 
Gesellschaften; 10. Die Steuern und Gebühren der neuen Gesellschaft; 
ll. Die wichtigsten Neuerungen des österreichischen Rechts. — Dieser 
systematischen 91 Seiten fassenden Abhandlung folgt dann der Text des 
127 Paragraphen enthaltenden Gesetzes. — Ein Sachregister fehlt leider. 
Druck und Ausstattung ist sehr gut. 
Schwandorf. Rechtsanwalt Hermann.
	        
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