Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

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der Nachhut 1 Uhr nachmittags übermittelt. Bereits am 
Abend war ein großer Teil des geräumten Gebietes wieder 
besetzt, so daß die Nachhut mit ihren Hauptteilen in der 
Linie Südwestrand Crépigny—Westausgang Dampcourt 
stand (s. Skizze 103). 
Am Abend des F. September wurde befehlsgemäß die 
Rückwärtsbewegung in die Stellung am Crozat-Kanal be- 
gonnen. 
Der Abmarsch vollzog sich ohne Störung durch den 
Gegner. Die Nachhut blieb zunächst in der Ham—ilette- 
stellung. 
Il der neuen Stellung wurde der 241. Infanteriedivision 
der Abschnitt vom Südrand Quessy bis zur Oise zur Ver- 
teidigung angewiesen. 
Am Morgen des 6. September traf die Nachhut, Führer 
    
      
  
sich am Abend ohne Störung durch den Feind los und 
marschierten in den neuen Unterkunftsbereich der 241. In- 
fanteriedivision Renansart (Infanterieregiment 474), Sur- 
fontaine (Infanterieregiment 473) und Fay le Noyer (In- 
fanterieregiment 472). 
In der Nacht vom 6. zum 7. September marschierte die 
Nachhut über Quessy—Travecy—Anguilcourt nach Re- 
nansart ab. Eine neue Nachhut, II. Bataillon Infanterie- 
regiments 472 und II. Bataillon Infanterieregiments 473, 
blieb südlich Travecy. 
Von Mittag des 8. September ab wurde die 241. In- 
fanteriedivision dem Generalkommando des XVIII. Reserve- 
korps unterstellt. 
Da der Feind beim rechten Nachbarkorps (XVI. Reserve- 
korps) in der Gegend von Artemps den Ubergang über die 
  
  
  
  
     
      
  
  
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Skizze 103. Die 241. Infanteriedivision an der Oise August bis September 1018 und westlich von Bohain Oktober 1918 
Major Hassel, in der neuen Linie Bois de Frieres— 
Vouel—Tergnier ein. Auch an diesem Tage verhielt sich die 
feindliche Infanterie sehr zögernd und vorsichtig. Sie fühlte 
nur langsam mit schwachen Kavallerie= und Infanterie- 
patrouillen vor. Größere Infanteriekämpfe fanden nicht 
statt. Die feindliche Artillerie, vorwiegend weittragende Ge- 
schütze, legte Störungsfeuer auf Fargniers und Tergnier, 
sowie auf die Hauptmarschstraßen und Wegekrenze. 
Im Laufe des Vormittags des 6. September wurde mit 
der weiteren Zurückverlegung der Front der achtzehnten 
Armee hinter die Oise begonnen. 
Die Kampfbataillone am Crozat-Kanal, III. Bataillon 
Infanterieregiments 472, III. Bataillon Infanterieregi- 
ments 473 und I. Bataillon Infanterieregiments 473, lösten 
Somme erzwungen hatte und dadurch die Gefahr bestand, 
daß die Truppen des XVIII. Reservekorps von Norden her 
aufgerollt würden, erhielt die Nachhut des Korps, General-= 
leutnant Fortmüller, Befehl, im Anschluß an den linken 
Flügel der 2. Infanteriedivision bis Vendeuil zurückzugehen. 
Die Loslösung vom Feind vollzog sich ohne Störung. 
Vom 1o. September wurde die 2411. Infanteriedivision 
Eingreifdivision beim XVIII. Reservekorps. 
In der Folgezeit blieb die Kampftätigkeit gering. Der- 
Gegner begann zu schanzen. 
Am 29. September wurde die 241. Infanteriedioision 
abgelöst und zur zweiten Armee in den Raum nordöstlich 
von St. Quentin überführt. In Lastkraftwagen gelangten 
die abgelösten Teile nach Montbrehain, halbwegs St. Quen-
	        
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