Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

3. Der Vormarsch gegen Amiens 
Vom 20. März bis 25. April 1918 
Die Artillerie der Division wurde in der ersten März— 
hälfte zur Gruppe St. Quentikk vorgezogen. Die Infan- 
terie benutzte die nächsten Wochen während der Versamm- 
lungsmärsche fleißig zu größeren Angriffsübungen wäh- 
rend des Anmarschs, zuletzt im Raume von Bohain. 
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streifen des III. Armeekorps. Rechts von ihr fochten die 
50. und 88. Infanteriedivision, die nach Nordwesten ab- 
drehend, der 23. Infanteriedioision in westlicher Richtung 
Platz machten. Das Schützenregiment, an der Spitze der 
Division nahm die Richtung auf La Neuville, die Grenadier- 
regimenter folgten zunächst als dessen Flankenschutz. Dann 
griff die gesamte Division zur Säuberung des östlichen 
Avreufers gegen die Straße Moreuil—Villers an. Die 
    
  
  
    
    
       
   
  
   
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Ekizze 7. 
Bei Beginn des Durchbruchs bildete die Division zunächst 
die Armeereserve, Division dritter Linie vorwärts von Se- 
quehart. Sie rückte dann über Holnon auf Devise vor. Dort 
wurde sie am 25. März in die zweite Linie als Korporeserve 
des Generalkommandos des III. Armeekorps vorgezogen 
und folgte der 6. Infanteriedivision, die rechte Korps- 
flanke deckend, dicht auf. An diesem Tage griff ihre Artil- 
lerie zur Offnung der von den Engländern etwa in Linie 
Cizencourt—Licourt noch zäh verteidigten Sommeübergänge 
zum ersten Male in den Kampf ein. Am folgenden Tage 
überschritt die Dioision bei St. Christ die Somme. Am 
27. März wurde Chaulnes erreicht, in der Nacht vom 28. 
zum 20. März die Gegend Hangest—Arvillers. Am folgen- 
den Morgen übernahm die Division den nördlichen Angriffs- 
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23. Infanteriedivision an der Aore 1018 
Grenadierregimenter nahmen nachmittags Villers, die Wald- 
stücke um Genonville und erreichten abends die Höhe 110 
nördlich von Moreuil. Die Schützen nahmen gleichzeitig 
la Neuville, um das die 20. Infanteriedivision tagsüber 
hart gekämpft hatte, und erreichten auf der ganzen Front 
die Avre. Die Tagesbeute umfaßte 450 Gefangene, 44 Ma- 
schinengewehre, 1 Minenwerfer und zahlreiche Waffen. Der 
Avreübergang war damit dem III. Armeekorps freigemacht. 
Nachts drangen Patrouillen der Schützen über die Avre 
vor, am 30. März früh erzwang das ganze Schützen- 
regiment den Ubergang, nahm Braches und die umliegenden 
Höhen in raschem Ansturm und ging dann zum planmäßigen 
weiteren Angriff in südwestlicher Richtung vor. 
Die beiden Grenadierregimenter mußten währenddem in
	        
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