Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

die unter General Francke von der Somme her bereits dort 
eingetroffenen Teile der 32. Infanteriedivision. Die Divi- 
sion wurde taktisch der Argonnendivision in St. Juvin unter- 
stellt. Diese gehörte zum XVI. Armeekorps, Gruppe 
v. Mudra, Armeeoberkommando 5, und seit 17. Oktober 
1916 Argonnengruppe genannt. 
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Sprengungen von Quetschminen statt, insbesondere bei la 
Fille Morte. Am 10. Oktober wurden deutschersettz zwei 
gewaltige Sprengungen von 200 und 900 Zentnern auf 
Höhe 285 zur Ausführung gebracht. Es entstand ein 
Trichter von 80 Meter im Durchmesser. Der Nordrand 
wurde sofort besetzt und ausgebaut. Der Feind hatte erheb- 
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Skizze 17. 32. Infanteriedivision bei Bouchavesnes 1916 bis 1917 
Der Stab der Dioision Francke wurde aufgelöst. Ge- 
neral Francke ging zur Übernahme der neuen 212. Infan- 
teriedivision ab. 
Der Didisionsstab der 32. Infanteriedivision kam vom 
14. September nach dem Forsthaus la Noue le Cogq bei 
Grandpré und vom 17. ab nach St. Juvin. Am 17. Sep- 
tember traf auch das Infanterieregiment 177 in St. Juvin 
ein. Nunmehr war die Didision in den Argonnen ganz 
wieder vereinigt. Sie blieb nur sieben Wochen dort. Die 
Argonnenfront, im Jahre zuvor der Schauplatz fürchter- 
licher Kämpfe in öder Waldwildnis, war während der 
ganzen Zeit der Anwesenheit der 32. Infanteriedivision ver- 
hältnismäßig sehr ruhig. Nur der Minenkrieg ruhte weder 
bei Tag noch bei Nacht. Fast täglich fanden kleinere 
liche Verluste, gegen 30 Tote wurden gezählt. Der Graben- 
krieg wurde für die nächste Zeit wieder lebhafter, auch nahm 
die feindliche Fliegertätigbeit stark zu. Der ganze Verlust 
der Division in den Argonnen belief sich auf 1 Offizier und 
9 Mann tot, sotwie 92 Mann verwundet, zum Verwundern 
gering bei dem fortwährenden Graben= und Patrouillen- 
krieg, wo im Ningen von Mann gegen Mann auf nächster 
Entfernung, bei verschwenderischem Gebrauch von Minen 
und Sprengzeug, Grabengeschütz und Maschinengewehr, 
Büchsen, Messer und Bajonett der Einzelkämpfer sein Leben 
im undurchdringlichen Buschwald fast täglich aufs Spiel setzte. 
Am 4. November wurde die Division von der 6. Infan- 
teriedivision abgelöst und nach le Cateau und Busigny in 
den Bereich der ersten Armee überführt.
	        
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