Full text: Das Regenbogen-Buch - Die europäischen Kriegsverhandlungen.

21. Juli 81 
  
  
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Kampfe, der doch, früher oder später, ausgetragen werden 
muss. 
Für den lokalen Beobachter und den Vertreter der öster- 
reichisch-ungarischen Interessen in Serbien stellt sich die Frage 
so, dass wir eine weitere Schädigung unseres Prestiges nicht 
mehrertragenkönnen. 
Sollten wir daher entschlossen sein, weitgehende Forde- 
rungen, verbunden mit wirksamer Kontrolle — denn nur eine 
solche könnte den Augiasstall der grosserbischen Wühlarbeit 
reinigen — zu stellen, dann müssten alle möglichen Konse- 
quenzen überblickt werden und es muss von Anfang an der 
starke und feste Wille bestehen, durchzuhalten. 
Halbe Mittel, ein Stellen von Forderungen, langes Parla- 
mentieren und schliesslich ein faules Kompromiss wäre der 
härteste Schlag, der Oesterreich-Ungarns Ansehen in Serbien 
und seine Machtstellung in Europa treffen könnte. ?) 
Rb. Nr. 6. °) Die beiden letzten Absätze enthalten die Grund- 
anschauungen der österreichisch-ungarischen Politik Serbien gegenüber 
während der gesamten Krisis: Die feste Absicht, wie Giesi sagt, 
<durchzuhalten» und ein « faules Kompromiss » zu vermeiden.
	        
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