Full text: Heft 10.3. Verfassungs-Urkunde der freien und Hansestadt Hamburg. Vom 13. Oktober 1879.

S. 369. 
10 Verfassung von Hamburg. 
Art. 14. 
Jedes Senatsmitglied muß in der Stadt oder in deren 
nicsier Umgebung auf Hamburgischem Gebiet seinen regel- 
mäßigen Wohnsitz haben, oder sofort nach seiner Erwählung 
nehmen. 
Art. 15. 
Jedes Mitglied des Senats hat sich vor Anriitt seines 
Amtes zur getreuen Führung desselben in einer gemeinschaft- 
lichen Versammlung des Senats und der Bürgerschaft eidlich 
u verpflichten. Die Form dieser eidlichen Verpflichtung be- 
jtimmr das Gesetz. 
Art. 16. 
Die Mitglieder des Senats erhalten ein gesetzlich zu be- 
stimmendes Honorar. 
Art. 17. 
Der Senat wählt, in geheimer Abstimmung, aus Seiner 
Mitte einen ersten und einen zweiten Bürgermeister für die 
Dauer eines Jahres zu Vorsitzenden. 
Kein Bürgermeister darf länger als zwei Jahre nach einander 
fungiren. 
Art. 18. 
Der Senat schreibt die Wahlen zur Bürgerschaft aus 
und verfügt die Zusammenberufung derselben vermittelst ihrer 
Kanzlei nach ihrer gänzlichen oder theilweisen Erneuerung, sowie 
in Gemäßheit der Bestimmung Art. 50 unter 1. 
Er hat das Recht, den Bürger-Ausschuß zu berufen. 
Art. 19. 
Der Senat, als Inhaber der vollziehenden Gewalt, ist 
die oberste Verwaltungsbehörde; er übt die Aufsicht aus über 
sämmtliche Zweige der Verwaltung. Auch steht ihm die Ober- 
aussicht zu über sämmtliche Justizbehörden. 
Art. 20. 
Der Senat hat die gesetzliche Ordnung aufrecht zu er- 
erhalten, und die Sicherheit des Staates zu wahren. 
Art. 21. 
insichtlich des Hamburgischen Contingentes zum Reichs- 
herrebinsicht 4R 7 der Vie assung und den Ersegen des
	        
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