Full text: Deutsche Staatsgrundgesetze. Heft 5. Die Verfassungs-Urkunde des Königreichs Bayern mit Beilagen und Anhängen. Vom 28. May 1818.

Sp. 410. 
212 
Anhang. 
  
etiam eirca Scholas publicas 
nullo modo impedientur. 
Anr. VI. 
Majestas Sua Regia, collatis 
cum Archiepiscopis et Episcopis 
consilüs, assignabit pariter cum 
s ufficienti dote domum, in qua 
infirmi acsenes Clerici beneme- 
ritisolamen etasylum reperiant. 
Anr. VII. 
Insuper Majestas Sua consi- 
derans, duot utilitates Ecclesia 
atque ipse Status a Religiosis 
Ordinibus perceperint, ac per- 
cipere in posterum possint, et 
ut promptam suam erga Sanc- 
tam Sedem voluntatem probet, 
aligua Monnsticorum Ordinum 
utriusque Sexus Coencobia ad 
instituendam in Religione et 
Litteris juventutem, et in Pa- 
rochorum subsidium, aut pro 
cura infirmorum, inito eum 
Sancta Sede onsilio, — 
venienti dotatione instaurari 
curabit. 
Anr. VIII. 
Bona Seminariorum, Paro- 
chiarum, Beneficiarum, Fabri- 
carum, omniumque aliarum 
Ecclesiasticarum fundationum 
semper et integre conservanda. 
erunt, nec distrahi, nec in pen- 
siones mutari poterunt. 
IEeclesia insuperjus habebit, 
noves acquirendi possessiones, 
Auslbung dieser Amtspflicht auch 
in Beziehung auf die öffentlichen 
Schulen keineswegs gehindert 
werden. 
Art. VI. 
Seine Majestät werden mit 
Beyrathe der Erzbischöfe und Bi- 
schöfe für die Herstellung eines 
hinlänglich dotirten Hauses sorgen, 
in welchem kranke und alte wohl- 
verdiente Geistliche Unterstützung 
und Zuflucht finden können. 
rt. VII. 
Seine Königliche Majestät 
werden in Anbetrachtder Vortheile, 
welche die religiösen Orden der 
Kirche und dem Staate gebracht 
haben, und in der Folge auch noch 
bringen könnten, und um einen 
Beweis Allerhöchst-Ihrer Bereit- 
willigkeit gegen denheiligen Stuhl, 
zu geben, einige Klöster ver geist- 
lichen Orben beyderlei Geschlechts 
entweder zum Unterrichte der Ju- 
gend in der Religion und den 
Wissenschaften, p##e# zur Aushülfe 
in der Seelsorge, oder zur Kranken- 
Pflege, im Benehmen mit dem 
beiligen Stuhle mit angemessener 
Dotation herstellen lassen. 
Art. VIII. 
Die Göter der Seminarien, 
Pfarreyen, Beneficien, Kirchen- 
Fabriken undallerübrigen Kirchen- 
Stiftungen werden stets und un- 
geschmälert erhalten, und können 
weder veräußert noch in Pensionen 
verwandelt werden. 
ie Kirche wird auch das Recht 
haben, neue Besitzungen zu er-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.