Full text: Deutsche Staatsgrundgesetze. Heft 5. Die Verfassungs-Urkunde des Königreichs Bayern mit Beilagen und Anhängen. Vom 28. May 1818.

J. Das d. Kath. Kirchen-Angelegenh 
*4 WV 
datm. Pius VII. 213 
  
et duidquid de novo acquisierit, 
faciet suum, et censebitur eo- 
dem jure ac veteres fundationes 
Eeclesiasticae, duarum, uti et 
illarum, qunge in posterum fient, 
nulla vel suppressio vel unio 
fieri poterit absque Sedis Apo- 
stolicae auctoritatis interventu, 
salvis facultatibus a Sacro Con- 
eilio Tridentino Episcopis tri- 
butis. 
Anr. IX. 
Sanctitas Sua, attente utili- 
late, quse ex hac Conventione 
manat in en, quse ad res Ec- 
clesiae et Religionis pertinent, 
Majestati Regis Maximiliani 
Josephi, ejusque Successoribus 
Catholicis per Litteras Apostoli- 
ca statim post ratificationem 
Praesentis Conventionis expe- 
diendas in perpetuum concedet 
Indultum nominandi ad vacan- 
tes Archiepiscopales et Episco- 
Pales Ecclesias Regni Bavarici# 
dignos et idoneos Ecclesiasticos 
Viros üs dotibus praeditos, 
duas Sacri Canones requirunt. 
Talibus autem Viris Sancititas 
Sua Canonicam dabit Institutio- 
nem justa lormas consuetas. 
Priusquem vero eam obtinue- 
rint, regimini seu administra- 
tioni Ecclesiarum respectiva- 
rum, ad dquas designati sunt, 
nullo modo sese immiscere po- 
terunt. Annatarum vero et 
Cancellariae taxae proporltio- 
nabiliter ad unius cujusqve 
werben, und was sie neu erwirbt, 
soll ihr Eigenthum und gleicher 
Rechte mit den ältern Kirchen- 
stifrungen theilhaftig seyn, welche 
so wenig als die künftig zu er- 
richtenden ohne Zustimmung des 
apostolischen Stuhls jemals ein- 
gezogen, oder vereinigt werden 
können, jedoch mit Vorbehalt der 
Rechte, welche den Bischöfen nach 
dem heiligen Conciliumvon Trient 
zustehen. 
Art. IX. 
Seine Heiligkeit werden in Er- 
wägung der aus gegenwärtiger 
Uebereinkunft für die Angelegen- 
heiten der Kirche und der Religion 
hervorgehenden Vortheile Seiner 
Majestät dem Könige Maximilian 
Joseph und Seinen Kotholischen! 
Nachfolgern durch apostolische 
Briefe, welche sogleich nach der 
Ratification dieser Uebereinkunft 
ausgefertigt werden sollen, auf 
ewige Zeiten das Indultverleihen, 
zu den erledigten erzbischöflichen 
und bischöflichen Stühlen im 
Königreiche Baiern würdige und 
taugliche Geistliche zu ernennen. 
welche die nach den canonischen 
Satzungen dazu erforderlichen 
Eigenschaften besitzen. Denselben 
wird Seine Heiligkeit nach den 
  
Einsetzung ertheilen. Ehe sie aber 
diese erhalten haben, sollen sie sich 
auf keine Weise in die Leitung oder 
Verwaltung der Kirchen, zu wel- 
chen sie ernannt sind, einmischen 
können. Die Annaten und Canzley- 
So das GBl. J. In dem hiesigen Exemplar von II fehlt der Bogen.
	        
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