Full text: Deutsche Staatsgrundgesetze. Heft 5. Die Verfassungs-Urkunde des Königreichs Bayern mit Beilagen und Anhängen. Vom 28. May 1818.

Ep. 433.. 
  
220 Anhang. 
sequentibus verbis expres- Treue in folgenden Worten ab- 
sum: legen: 
„Ego juro et promitto ad 
Sancta Dei Evangelis obedien-— 
tiam, et fidelitatem Regine Ma- 
jestati; idem promitto, me nul- 
lam communicationem habitu- 
rum. nullilque coneilio inter- 
futurum, nullamque suspectam 
unionem neque intra nec extra 
conservaturum, qduse tranquil- 
litati publicae noceat, et si tam 
in Dioecesi mea quam alibi 
noverim aliquid in Status dam- 
num tractari, Majestati Suse 
manisestabo.“ 
Agnr. XVI. 
Per praesentem Conventio- 
nem Leges, Ordinationes et 
Decreta in Bavaria hucusque 
lata, in quantum illi adversan- 
tur, abrogata habebuntur. 
Anr. XVII. 
Caetera, quae ad res et per- 
sonass Ecclesiasticas spectant, 
duorum nulla in his Articulis 
gexpressa facta est mentio. diri- 
gentur omnis et administrabun- 
tur juxta doctrinam Ecclesise, 
ejusque vigentem etapprobatam 
disciplinam. 8Si vero in poste- 
rum supervenerit difficultas, 
Sanctitas Sua, et Regia Mejestas 
secum conferre et rem amice 
componere sibi reservant. 
„Ich schwöre und gelobe auf 
Gottes heilige Evangelien Gehor- 
sam und Treue Seiner Majestät 
dem Könige. Eben so verspreche 
ich, keine Communication zu pfle- 
gen, an (keinem Rathschlage Theil Sp. a31. 
zu nehmen, und keine verdächtige 
Verbindung weder im Inlande 
noch auswärts zu unterhalten, 
welche der öffentlichen Nuhe schäd- 
lich seyn könnte, und wenn ich von 
einem Anschlage zum Nachtheile 
des Staates. sey es in meiner 
Diöcese over sonstirgendwo Kennt- 
niß erhalten sollte, solches Seiner 
Majestät anzuzeigen.“ 
„ Art. XVI. 
Durch gegenwärtige Ueberein- 
kunft werden die bisher in Baiern 
gegebenen Gesetze, Verordnungen 
und Verfügungen, in so weit sie 
derselben entgegen sind, als auf- 
gehoben angesehen werden. 
Art. XVII. 
Alles Uebrige, was kirchliche 
Gegenstände und Personen betrifft, 
wovon in diesen Artikeln nicht aus- 
drückliche Melvung geschehen ist, 
wird nach der Lehre der Kirche und 
nach der bestehenden und angenom- 
menen Disciplin derselben behan- 
delt werden. Sollte aber in Zu- 
kunft sich ein Anstand ergeben, so 
behalten Sich Seine Heiligkeit und 
Seine Königliche Majestät vor, 
Sich darüber zu benehmen, und die 
Sache auf freundschaftliche Weise 
beyzulegen.
	        
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