Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

1859 Ihnen dieses und seine herzlichen Wünsche für eine baldige Her- 
8. 11. stellung auszudrücken. 
v. Schleinitz. 
15. 
[Petersburg] 2/1 1861. 
Eure Majestät 
1861 wollen mir allergnädigst gestatten, daß ich als treuer Diener 
2.1. des Königlichen Hauses Allerhöchstdenselben den allerunter- 
thänigsten Ausdruck der Theilnahme zu Füßen lege, mit welcher 
die Herzen aller Unterthanen Eurer Majestät durch die heut ein- 
gegangene Trauerbotschaft erfüllt sein werden. Abgesehn von 
den Gefühlen ehrfurchtsvoller Anhänglichkeit, mit welchen bei 
uns im Lande Gott sei Dank jeder Mann von Ehre zu seinem 
Landesherrn aufblickt, ist Eurer Majestät nunmehr in Gott 
ruhender Herr Bruder mir persönlich jederzeit ein besonders 
gnädiger Herr gewesen, und Eure Majestät haben geruht, mir 
in derselben gnädigen Gesinnung so mannigfache Beweise des 
Allerhöchsten Wohlwollens und Vertrauens zu geben, daß ich 
neben der Versicherung der unwandelbaren und diensteifrigen 
Treue mit welcher ich Eurer Majestät, so lange ich lebe, in 
Ehrfurcht ergeben sein werde, den Ausdruck tief gefühlter 
Dankbarkeit vor den Stufen des Thrones niederlegen darf. 
Gott gebe Eurer Majestät eine lange und gesegnete Regirung 
und gestatte mir, meine Söhne zu ebenso treuen Dienern des 
erhabenen König-Hauses zu erziehn, wie ich selbst es zu sein 
bestrebt bin. 
v. Bismarck. 
*) B.-J. V, 184 — nach dem Concept.
	        
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