Full text: Das Staatsrecht des Deutschen Reiches.

304 Dritter Teil: Die einzelnen Materien des Reichsrechts. 
S. 242; 1. November 1883, S. 335; 23. Januar 1884, S. 10; 
31. Januar 1884, S. 11; am 26. Februar 1884, S. 15; 26. Mai 1884, 
S. 52; 4. Juni 1884, S. 64; 8. Febr. 1885, S. 19; 30. Mai 1886, 
S. 180; 21. Januar 1887, S. 7; 20. Oktober 1887, S. 517; 11. Dez. 
1887, S. 531; 16. September 1888, S. 233; 18. Dez. 1888, S. 301; 
19. April 1889, S. 54; 9. Januar 1891, S. 8; 7. Mai 1892, S. 663; 
14. Januar 1895, S. 3; 12. Juli 1895, S. 419; 27. Januar 1896, 
S. 7; 17. Mai 1898, S. 188; 7. Juli 1899, S. 368; 12. April 1900, 
S. 229; 26. Nov. 1901, S. 492; 16. Mai 1904, S. 170; 18. August 
1904, S. 360; 30. Sept. 1904, S. 369; 22. November 1904, S. 444; 
15. Mai 1905, S. 412. 
Vergleiche auch Bekanntmachungen vom 24. Mai 1884, S. ö1; 
24. August 1884, S. 191 u. 10. Nov. 1884, S. 219; 16. Juni 1886, 
S. 191 u. 23. August 1887, S. 431; 31. Oktober 1879, S. 303; 
4. Juli 1883, S. 153; 16. Juni 1886, S. 191 u. vom 22.Feb. 1907, S. 6. 
  
5. Kapitel. 
Die Schlachtvieh= und Fleischbeschau. 
Durch Gesetz vom 3. Juni 1900, S. 547 und Bekanntmachung vom 
10. Juli 1902, S. 242, sowie vom 14. Juni 1906, S. 737 ist in 
dieser Hinsicht vorgeschrieben: 
Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde und Hunde, deren Fleisch 
zum Genusse für Menschen verwendet werden soll, unterliegen vor und nach 
der Schlachtung einer amtlichen Untersuchung. Durch Beschluß des Bundesrats 
kann die Untersuchungspflicht auf anderes Schlachtvieh ausgedehnt werden. 
Bei Notschlachtungen darf die Untersuchung vor der Schlachtung unterbleiben. 
Der Fall der Notschlachtung liegt dann vor, wenn zu befürchten 
steht, daß das Tier bis zur Ankunft des zuständigen Beschauers verenden 
oder das Fleisch durch Verschlimmerung des krankhaften Zustandes wesent- 
lich an Wert verlieren werde oder wenn das Tier infolge eines Unglück- 
falles sofort getötet werden muß. (8 1.) 
Bei Schlachttieren, deren Fleisch ausschließlich im eigenen Haus- 
halte des Besitzers verwendet werden soll, darf, sofern sie keine Merk- 
male einer die Genußtauglichkeit des Fleisches ausschließenden Er- 
krankung zeigen, die Untersuchung vor der Schlachtung und, sofern sie 
solche Merkmale auch bei der Schlachtung nicht ergeben, auch die Unter- 
suchung nach der Schlachtung unterbleiben. 
Eine gewerbsmäßige Verwendung von Fleisch, bei welchem auf 
Grund des Abs. 1 die Untersuchung unterbleibt, ist verboten. (5 2.) 
Fleisch im Sinne des Gesetzes sind Teile von warmblütigen 
Tieren, frisch oder zubereitet, sofern sie sich zum Genusse für Menschen 
eignen. Als Teile gelten auch die aus warmblütigen Tieren hergestellten 
Fette und Würste, andere Erzeugnisse nur insoweit, als der Bundesrat 
dies anordnet. (§ 4.) 
  
 
	        
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