322 Dritter Teil: Die einzelnen Materien des Reichsrechts.
Auch haben die Rechtsverletzungen Bestrafung nach Maßgabe der
88 8 bis 40 und Vernichtung der Exemplare und Verwielfältigungen
zur Folge.
Uebereinkommen betreffend den Schutz von Werken der Kunst und
der Litteratur bestehen mit:
Belgien vom 12. Dezember 1883, 1884 S. 173 und 182;
Franrreich vom 19. April 1883, S. 269 und 278, 25. November 1903,
s 7
Italien vom 20. Juni 1884, S. 193 und 202;
Amerika vom 15. Januar 1892, S. 473;
Oesterreich-Ungarn vom 30. Dezember 1899, 1901 S. 131. (Vergl.
auch Gesetz vom 19. Juni 1901, S. 217 und 227 und die Ausführungsbestimmung
vom 17. Mai 1901 Centralblatt S. 13), sowie die Bestimmung betreffend Führung
der gemeinsamen Eintragsrolle vom 13. September 1901 Tentralblatt S. 335 und
vom 28. April 1903 S. 211 und die Bestimmung betreffend Zusammensetzung und
Leschätsbetriet der Sachverständigen Kammern vom 13. September 1901 Centralblatt
um Schutz von Werken der Kunst und Litteratur wurden am
9. September 1836, 1887 S. 493 bezw. 4. Mai 1896, 1897 S. 759
und 769 und am 29. November 1897, S. 787 ein internationaler Ber-
band gebildet, welchem Belgien, Dänemark (mit Einschluß der Faröer
jedoch unter Ausschluß von Island, Grönland und den dänischen Antillen)
am 6. Juli 1903, S. 255, Deutschland, Frankreich, Liberia, Monaco,
Schweden am 3. August 1904 Reichsgesetzblatt S. 328, Schweiz, Spanien,
Tunis angehören. (Vergl. hiezu die Gesetze vom 4. April 1888, S. 139 und Ver-
ordnung vom 11. Juli 1888, S. 225.)
Demselben sind beigetreten:
Montenegro (25. März 1893, S. 136);
Luxemburg (20. Juli 1888, S. 227);
Schweden und Norwegen (16. Mai 1896, S. 107);
Haiti (16. März 1898, S. 100);
Japan (16. Mai 1899, S. 3 0).
Bezüglich des Schutzes der Photographien sind Verabredungen ge-
troffen worden:
mit Belgien am 12. Dezember 1883, 1884 S. 187;
„ Frankreich am 19. April 1883, S. 284;
„ Italien am 20. Juni 1884, S. 210;
„ Oesterreich-Ungarn am 30. Dezember 1899, 1901 S. 131 (s. oben);
„ den Ländern des internationalen Verbandes am 9. September 1886,
1887 S. 498 und am 4. Mai 1896, 1897 S. 766 und 769.
Das Verlagsrecht.
Durch das Gesetz vom 19. Juni 1901, S. 217 und 227 ist das
Recht des Verlegers eines Werkes der Litteratur oder der Tonkunst und
dessen Rechtsverhältnis zwischen dem Verfasser und dem Verleger des
Näheren geregelt worden.